Zwei russische Öltanker sind in der Straße von Kertsch bei einem Sturm schwer beschädigt worden. Einer der Tanker lief auf Grund, wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam. Eine Rettungsaktion wurde eingeleitet.
Zwei russische Öltanker sind bei einem Sturm in der Straße von Kertsch schwer beschädigt worden, wodurch Öl austrat und eine Rettungsaktion eingeleitet wurde, wie russische Beamte am Sonntag gegenüber staatlichen Nachrichtenagenturen mitteilten.
Der Tanker Volgoneft-212, der eine 13-köpfige Besatzung und eine Ladung Heizöl an Bord hatte, lief auf Grund, wobei sein Bug weggerissen wurde, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das russische Ministerium für Notfallsituationen. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, die anderen 12 konnten gerettet werden, so die Agentur.
Der Schaden sei durch schwere Wetterbedingungen verursacht worden, so die Behörden.
Ein zweiter Tanker, die Volgoneft 239, wurde ebenfalls durch den Sturm beschädigt und trieb mit 14 Besatzungsmitgliedern an Bord im gleichen Gebiet, so das Ministerium für Notfallsituationen.
Die Straße von Kertsch trennt die von Russland besetzte Halbinsel Krim von Russland und ist eine wichtige internationale Schifffahrtsroute, die den Durchgang vom Asowschen Meer zum Schwarzen Meer ermöglicht.
Die Straße war zudem ein zentraler Konfliktpunkt zwischen Russland und der Ukraine, nachdem Moskau 2014 die Halbinsel von der Ukraine annektiert hatte. Im Jahr 2016 verklagte die Ukraine Russland vor dem Ständigen Schiedsgerichtshof und warf dem Land vor, unrechtmäßig die Kontrolle über das Gebiet übernehmen zu wollen. 2021 schloss Russland die Meerenge für mehrere Monate.