Die AfD liegt in den Umfragen derzeit auf dem zweiten Platz. Die Aktivisten demonstrieren auch gegen andere rechtsextreme Parteien in Europa.
Mehr als 200.000 Demonstranten haben in München gegen den Rechtsextremismus demonstriert.
Die Alternative für Deutschland (AfD) liegt in Umfragen auf dem zweiten Platz, was zu Protesten im ganzen Land geführt hat.
Der Protest auf der Münchner Theresienwiese, wo jedes Jahr das Oktoberfest stattfindet, zog laut der Nachrichtenagentur dpa deutlich mehr Menschen an als erwartet.
Die Organisatoren der Veranstaltung schätzten die Zahl der Teilnehmer auf bis zu 320.000.
"Wir demonstrieren gegen Rechts. Nie wieder ist jetzt. Ich finde es furchtbar, dass rechtes Gedankengut wieder salonfähig ist, dass das wieder offen gesagt wird", so die Rentnerin Veronika Frank.
Unterstützt wurde der Protest von Aktivistengruppen, dem Filmfest München, Kirchen und den Münchner Fußballvereinen FC Bayern und TSV 1860.
Ähnliche Proteste zogen in Hannover, Rostock und anderswo in Deutschland große Menschenmengen an und spiegelten andere Demonstrationen wider, die in den letzten Wochen im ganzen Land stattgefunden haben.
Aktivisten demonstrierten auch gegen andere rechtsextreme Parteien in Europa und die neue Regierung von US-Präsident Donald Trump.
Die 12 Jahre alte AfD zog 2017 erstmals in den Bundestag ein.
Die Partei hat stets bestritten, rassistisch zu sein, und hat im März letzten Jahres Parteimitglieder mit Migrationshintergrund aufgefordert, dies vor Gericht zu bezeugen.
Einer der Kernpunkte des Wahlprogramms ist jedoch die „Remigration“. Laut Wahlprogramm versteht die AfD darunter die Abschiebung von ausreisepflichtigen und kriminellen Migranten, aber auch den langfristigen Abbau von Sozialleistungen für Migranten.
Einige der anderen Wahlversprechen haben sich als ebenso umstritten erwiesen, wie die Abschaffung des Euro und die Wiedereinführung der Wehrpflicht.