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Friedrich Merz: Der Mann, der neue Prioritäten in Deutschland setzen will

Friedrich Merz
Friedrich Merz Copyright  Hannes P Albert/(c) Copyright 2025, dpa
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Von Euronews
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Der CDU-Vorsitzende wird höchstwahrscheinlich zum neuen Kanzler der Bundesrepublik.

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Die CDU ist nach ersten Hochrechnungen mit rund 29 Prozent die stärkste Partei bei der Bundestagswahl 2025. Friedrich Merz hat damit die besten Chancen, der nächste Bundeskanzler zu werden. Bei der CDU-Wahlparty erklärte sich Kanzlerkandidat Friedrich Merz nach Veröffentlichung der ersten Prognosen zum Wahlsieger: "Wir, die Union - die CDU und CSU - wir haben diese Bundestagswahl gewonnen."

Er bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern der Union. Und ergänzte: "Ich weiß um die Verantwortung, die nun vor mir liegt." 

Doch wer ist Friedrich Merz?

Der Bundesvorsitzende der CDU ist 69 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er liebt Privatflugzeuge und kommt aus der Privatwirtschaft.

Obwohl Friedrich Merz seit Jahrzehnten in der Politik tätig ist, war er noch nie Teil eines Regierungskabinetts.

Merz war einst ein langjähriger Rivale von Angela Merkel und trat wegen der Fehde sogar kurzzeitig in den politischen Hintergrund. Nach Merkels Rücktritt kehrte er zurück und rückte die CDU in einigen Fragen nach rechts.

Vor allem seine kontroverse Haltung in der Migrationsfrage unterscheidet ihn von der ehemaligen Kanzlerin. Im Januar forderte Merz mit der AfD das Ende des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte und mehr Befugnisse für Bundespolizisten zur Abschiebung von Migranten.

Vor allem die Attacke in Aschaffenburg, in welcher ein ausreisepflichtiger afghanischer Staatsbürger einen Jungen und einen Mann tötete, brachte Merz auf seinen aktuellen Migrationskurs.

Seine Haltung gegenüber der Migrationsfrage ist allerdings nicht erst seit Aschaffenburg ein Thema. Merz hatte zuvor Kinder mit Migrationshintergrund als "kleine Paschas" bezeichnet und ukrainischen Geflüchteten einen Sozialtourismus vorgeworfen. Er entschuldigte sich im Nachhinein für die Aussagen.

Neben Migrationsfragen hat Merz kurz vor der Bundestagswahl vor allem die Unterstützung für die Ukraine wiederholt bestätigt. Zuvor hatten die Kommentare des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump sowie des Vizepräsidenten JD Vance Zweifel an der amerikanisch-europäischen Allianz und deren Zusammenhalt in den Friedensverhandlungen für die Ukraine aufgeworfen.

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