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Champions League-Finale in München: Heute folgt die Krönung

Fans warten auf das Champions-League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand in München, Deutschland: Anpfiff am Samstag um 21 Uhr (30. Mai 2025)
Fans warten auf das Champions-League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand in München, Deutschland: Anpfiff am Samstag um 21 Uhr (30. Mai 2025) Copyright  AP Photo
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Von Gabriele Barbati
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Letzter Akt des größten kontinentalen Fußballwettbewerbs. Um 21.00 Uhr kämpfen Inter und Paris Saint-Germain in München um einen Titel, der für beide Vereine von großer Bedeutung ist.

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Das Europa des Fußballs vergibt diesen Samstagabend die Champions League, die Uefa-Trophäe, die der Traum eines jeden Fußballers und Fans ist. Anpfiff ist um 21.00 Uhr in der Allianz Arena in München. Es wird die Nacht von Paris Saint-Germain - Inter Mailand sein.

Das Fußballduell zwischen Italien und Frankreich wird in Deutschland unter großen Sicherheitsvorkehrungen ausgetragen.

Es ist das wichtigste Duell im Vereinsfußball, das dieses Jahr mit zusätzlicher Bedeutung angereichert ist. Inter, Vizemeister in der Liga und aus dem nationalen Pokal ausgeschieden, strebt nach dem Titel, den es seit dem historischen Erfolg im Jahr 2010 nicht mehr errungen hat.

Vor zwei Jahren scheiterte Inter Mailand im Finale an Pep Guardiolas Manchester City. Die Mannschaft wird mit Trauer spielen und den Sieg auch im Gedenken an den erst am Samstagmorgen verstorbenen Präsidenten der Erfolgsmannschaft der 1980er und 1990er Jahre, Ernesto Pellegrini, anstreben.

Paris Saint-Germain, für alle nur PSG, das 2011 von der katarischen Investitionsbehörde gekauft wurde, hat trotz arabischer Kaufkampagnen nie die Spitzenposition Europas erreicht, von dem die Emire träumen, und ist beim Finale 2020 stecken geblieben (Bayern München wurde damals Meister).

Die Pariser Mannschaft kommt jedoch mit drei nationalen Titeln im Jahr 2025 (Ligue 1, Ligapokal und französischer Supercup) und mit einem Trainer, Luis Enrique, der den Pokal bereits vor zehn Jahren in Deutschland gewonnen hat, zum europäischen Finale.

Um das Spiel zu begrüßen, hat die Stadt München ihre Sicherheitsmaßnahmen für den Abend vervielfacht.

Enorme Sicherheitsmaßnahmen aus Angst vor Ultras

Die bayerische Polizei hat das Spiel aufgrund der erwarteten Ankunft von als gewalttätig eingestuften Fans als hohes Risiko eingestuft.

Nach Angaben von Bild handelt es sich dabei um etwa 500 Inter- und 150 PSG-Anhänger. Mindestens 2.000 Beamte sind in der Stadt im Einsatz, ein Hubschrauber überfliegt das Gebiet.

Ansonsten herrscht eine festliche Stimmung bei den Fans, die das Zentrum Münchens mit Trikots und Schals der Mannschaften bunt färben und die ihnen gewidmeten Bereiche aufsuchen - den Odeonsplatz für die Nerazzurri und den Königsplatz für die französischen Rot-Blauen.

Mindestens 20.000 sind ohne Ticket aus Italien angereist. Wenn sie nicht, wie so oft, außerhalb des Stadions zu überhöhten Preisen weiterverkauft werden, werden sie das Spiel auf den Großbildschirmen verfolgen, die in Bars und anderen Orten in München aufgestellt sind.

Die größte Leinwand wird im Olympiapark stehen, wo das Champions Village aktiv ist, das zudem Veranstaltungen und Unterhaltungsaktivitäten mit ehemaligen Fußballern bietet. Großbildleinwände gibt es auch in Mailand, die Hauptleinwand im San-Siro-Stadion, wo mehr als 50.000 Fans erwartet werden.

Paradoxerweise wird auch in Paris selbst ein massives Polizeiaufgebot für das Endspiel eingesetzt. Viele Geschäfte bleiben geschlossen und mehr als 5.000 Polizisten sind in der Stadt im Falle eines französischen Sieges und möglicher Krawalle im Einsatz, in Anlehnung an das kürzliche tragische Ereignis bei der Feierlichkeiten des FC Liverpool nach dem Gewinn der Premier League.

Der Weg zum Champions-League-Finale 2024-25

In dieser Saison wurde zum ersten Mal das neue 36 Mannschaften umfassende Hin- und Rückrundenformat eingeführt, die erste echte Form einer europäischen Superliga, die von vielen gefordert und von ebenso vielen Fans und Vereinen kritisiert wird.

"Ich weiß nicht, ob wir unterschätzt werden, die Jungs haben mir in diesen vier Jahren so viel gegeben. Auf dem Spielfeld geht es nicht um die Gehaltsliste oder den Umsatz, sondern um die Spieler. Was werde ich zu ihnen sagen, bevor ich auf den Platz gehe? Ich weiß es noch nicht, mein Herz wird mir sagen, was ich fühle", sagte Inter-Trainer Simone Inzaghi den Medien, die PSG als Favoriten sehen, am Freitag.

In der ersten Phase des Turniers gab es nur eine einzige Niederlage gegen die Mailänder, die zwar weniger reich sind als die Franzosen, dafür aber drei Meisterpokale in ihrem Schrank stehen haben (1964, 1965 und 2010). Im Achtelfinale schaltete Inter Feyenoord aus, im Viertelfinale Bayern München und im Halbfinale Barcelona.

Für den Trainer der Pariser, Luis Enrique, hat "PSG die Chance, Geschichte zu schreiben".

"Wir werden unser Bestes geben", sagte der sieggewohnte spanische Trainer am Freitag auf einer Pressekonferenz, der in seiner Karriere bisher 10 von 10 Endspielen gewonnen hat, darunter auch das Finale 2015 in Berlin, als er mit Barcelona die Champions League gegen Juventus Turin gewann.

PSG war schlecht in den Wettbewerb gestartet und hatte sich erst in den Play-offs für die Endrunde qualifiziert - dann aber Liverpool, einen der Favoriten, Aston Villa und Arsenal ausgeschaltet.

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