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Waldbrand bei Marseille noch nicht gelöscht - mehr als hundert Verletzte

Rauch steigt hinter Gebäuden während eines Waldbrandes am Dienstag, 8. Juli 2025, im Stadtteil La Castellane in Marseille, Südfrankreich, auf.
Rauch steigt hinter Gebäuden während eines Waldbrandes am Dienstag, 8. Juli 2025, im Stadtteil La Castellane in Marseille, Südfrankreich, auf. Copyright  Lewis Joly/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
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Von David O'Sullivan
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Ein Waldbrand hat den Stadtrand von Frankreichs zweitgrößter Metropole Marseille erreicht. Starke Winde haben die Flammen angefacht. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, Hunderte wurden in Sicherheit gebracht.

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Ein Waldbrand in Südfrankreich droht, sich rasant weiter auszubreiten. Der Flächenbrand kommt der südfranzösischen Stadt Marseille gefährlich nahe. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind mehr als 100 Menschen verletzt worden.

Rund 800 Feuerwehrleute seien vor Ort, sagte der französische Innenminister Bruno Retailleau am Dienstagabend. Sie würden "die ganze Nacht" daran arbeiten, den Brand einzudämmen. Der Wind sollte sich nachts legen, dies würde "uns erlauben, die Situation in den kommenden Stunden zu bestimmen".

Am Mittwoch kämpfen die Einsatzkräfte nach wie vor gegen den großen Waldbrand nahe der Metropole Marseille. Bis zum späten Dienstagabend wurden nach Angaben des französischen Ministers keine Todesopfer gemeldet.

Der Bürgermeister von Marseille, Benoît Payan, sagte, die Einsatzkräfte führten einen "Guerillakrieg mit Schläuchen in der Hand". Das Feuer breitete sich in der Spitze mit einer Geschwindigkeit von 1,2 Kilometer pro Minute aus, fügte er hinzu.

Französische Medien berichten, dass mindestens 400 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden sind. Darunter auch 71 Bewohner eines Pflegeheims in Pennes-Mirabeau.

Dieses von der Feuerwehr Pompiers13 zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Feuerwehrmann, der versucht, ein Feuer in der Nähe von Marseille, Südfrankreich, zu löschen
Dieses von der Feuerwehr Pompiers13 zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Feuerwehrmann, der versucht, ein Feuer in der Nähe von Marseille, Südfrankreich, zu löschen AP/AP

Mindestens neun Feuerwehrleute wurden verletzt. Auch Polizeikräfte haben leichte Verletzungen erlitten. Die Bewohner der Metropole Marseille wurden gewarnt, in ihren Häusern zu bleiben und diese nur auf Anweisung zu verlassen, damit die Straßen für Rettungsfahrzeuge frei sind.

Die Behörden forderten die Menschen außerdem auf, die Fenster geschlossen zu halten, um zu verhindern, dass giftiger Rauch in ihre Häuser eindringt.

Der französische Präsident Emmanuel Macron drückte den Feuerwehrleuten in der Region seine Unterstützung aus, sprach den Verletzten sein Beileid aus und mahnte zur Vorsicht und zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr waren mehrere hundert Feuerwehrleute sowie Löschfahrzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Das Feuer brach in der Nähe der Ortschaft Les Pennes Mirabeau aus.

Der Flugverkehr von und nach Marseille wurde am Dienstag ausgesetzt. Auch der Bahnverkehr am Hauptbahnhof der Stadt war wegen des Brandes unterbrochen. Zudem wurden Abschnitte von zwei großen Autobahnen für den Verkehr gesperrt.

Als Sicherheitsmaßnahme wurde das Hopital Nord der Stadt auf Generatoren umgestellt, "da es zu Mikro-Stromausfällen kam".

Die seit mehreren Wochen anhaltende Hitzewelle in Verbindung mit starken Winden hat die Gefahr von Waldbränden in Südfrankreich erhöht. In den vergangenen Tagen sind mehrere ausgebrochen. Der Klimawandel hat die Zerstörungskraft von Waldbränden in dieser Region noch verstärkt.

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