"Error 503" : Darum waren zahlreiche Webseiten weltweit nicht erreichbar

Zahlreiche Internet-Seiten waren an diesem Morgen nicht für die Nutzer:innen erreichbar
Zahlreiche Internet-Seiten waren an diesem Morgen nicht für die Nutzer:innen erreichbar Copyright Canva
Von Euronews mit AP
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Offenbar lag das Problem bei Fastly, einem beliebten Anbieter von Content Delivery Networks (CDN), der Grund für die großflächigen, weltweiten Ausfälle war.

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Mehrere Websites auf der ganzen Welt, darunter die Seiten großer Medienhäuser wie die New York Times, CNN, BCS, Le Monde, die BBC, der Guardian, die Financial Times sowie die Plattformen "Reddit", "Twitch" und "Spotify" sind an diesem Dienstagmorgen gegen 10 Uhr mitteleuropäischer Zeit vorübergehend nicht erreichbar gewesen. Betroffen waren auch die Webseiten der britischen Regierung und des Weißen Hauses.

Die Seiten zeigen Meldungen wie "Error 503 Service Unavailable" oder "Connection Failure" an.

Wie kam es zu der Störung?

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Screenshot der Fehlermeldung im InternetScreenshot

Ein Problem bei Fastly, einem beliebten Content Distribution Network (CDN)-Anbieter mit Sitz in den USA soll der Grund für die großflächigen Ausfälle auf der ganzen Welt gewesen sein.

Fastly bestätigte den Ausfall auf seiner Website am Dienstagmorgen. In einer Aktualisierung gegen 13:00 Uhr MEZ hieß es, dass man "das Problem identifiziert" habe und "ein Fix angewendet wurde".

Es folgte ein Hinweis darauf, dass Kunden mit einer erhöhten Ladezeit rechnen müssen, "wenn die globalen Dienste zurückkehren".

In einer E-Mail an Euronews teilte Fastly mit, dass "zu gegebener Zeit" ein "Fastly"-Wartungshinweis veröffentlicht wird. Darin werde im Detail erklärt, wie es zu der Störung kommen konnte. Zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es "mögliche Auswirkungen auf die Performance unserer CDN-Dienste untersucht".

Fastly hat noch keine Erklärung für die Ursache des Problems genannt.

Was bedeutet das und was sind CDNs?

CDNs sind ein wichtiger Teil der Internet-Infrastruktur. Unternehmen auf der ganzen Welt sind auf Servernetze angewiesen, um die Internetleistung und den Zugang zu ihren Online-Diensten zu verbessern. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sind CDNs, die Daten auf Servern zwischenspeichern oder speichern, die näher am Benutzer sind, um ihm den schnellen Zugriff auf Webinhalte zu ermöglichen.

Die Idee hinter CDNs ist es, potenzielle Engpässe bei der Internetbereitstellung zu beseitigen, und sie werden weltweit immer häufiger eingesetzt, um den Zugang zu Live- und On-Demand-Streaming-Diensten, Apps und Social-Media-Plattformen zu ermöglichen.

Das Ergebnis der Störung bei Fastly, das sich selbst als "Edge-Cloud-Plattform" beschreibt, ist, dass Internetnutzer nicht in der Lage waren, auf Inhalte und Dienste zuzugreifen, je nachdem, welches CDN sie nutzen.

Fastly wird häufig von Medienunternehmen genutzt, weshalb vor allem Nachrichtenseiten von dem Ausfall betroffen waren. Auch der Online-Einzelhandel von Amazon war Berichten zufolge nicht erreichbar. Deliveroo, Pinterest und Shazam sind ebenfalls namhafte Kunden des Anbieters.

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