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Rauchverbot in Spanien verschärft: Das ändert sich für Touristen

Die vorgeschlagenen Vorschriften würden auch elektronische Zigaretten und Vapes abdecken.
Die vorgeschlagenen Vorschriften würden auch elektronische Zigaretten und Vapes abdecken. Copyright  Brusk Dede
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Von Rebecca Ann Hughes
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Spanien hat einen Gesetzesentwurf für ein schärferes Rauchverbot verabschiedet. Demnach wird etwa das Rauchen in Außenbereichen von Restaurants und Bars eingeschränkt. So will das Land die Tabakvermarktung und den Produktvertrieb strenger kontrollieren.

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Die spanische Regierung hat einen Gesetzentwurf zur Einschränkung des Rauchens an öffentlichen Orten verabschiedet. Dieser könnte auch erhebliche Auswirkungen auf Touristen haben.

Demnach ist laut Gesetzesentwurf das Rauchen und Vapen in bestimmten Außenbereichen verboten, so etwa bei Sportstätten, Terrassen von Restaurants und Bars.

Spanien geht hart gegen Raucherkultur vor

Der vorgeschlagene Gesetzesentwurf könnte das Erlebnis für Touristen, die in Scharen zu Spaniens beliebten Reisezielen strömen, erheblich verändern.

Das Land ist für Reisende traditionell nicht nur wegen seines Klimas und seiner Kultur attraktiv, sondern auch wegen der Verfügbarkeit zollfreier Tabakwaren und der niedrigen Zigarettenpreise. Ein Ende der Raucherkultur?

Der neue Gesetzentwurf sieht einerseits vor, dass herkömmliche sowie elektronische Zigaretten, Nikotinbeutel, Kräuterprodukte, Shisha-Pfeifen und Geräte zum Erhitzen von Tabak und anderen Substanzen in Außenbereichen verboten werden. Zu diesen Außenbereichen zählen etwa Strände, Restaurant- und Barterrassen, Stadien, Sportzentren, Kinderspielplätze, Bushaltestellen und Bildungseinrichtungen.

Die vorgeschlagenen Rechtsvorschriften zielen allerdings auch auch darauf ab, die Vermarktung und den Vertrieb von Vape- und E-Zigaretten strenger zu kontrollieren. Die spanische Koalition verschärft so die allgemeinen Bemühungen zur Eindämmung des Tabakkonsums.

Es gibt noch keine Hinweise darauf, wann genau diese Maßnahmen in Kraft treten könnten. Der Gesetzentwurf muss noch vom Parlament verabschiedet werden.

"Wir werden die öffentliche Gesundheit immer über private Interessen stellen", begründete Spaniens Gesundheitsministerin Monica Garcia gegenüber Reportern. "Jeder hat ein Recht darauf, saubere Luft zu atmen und länger und besser zu leben."

Die vorgeschlagenen Maßnahmen stoßen auf bei Restaurant- und Barbesitzern auf Widerstand. Sie beklagen, dass Spaniens ganzjährige Freiluftgastronomie durch rauchende Gäste erheblich gefördert werde. Das Rauchen in Innenräumen ist seit 2011 verboten.

Europa will das Rauchen im Freien einschränken

Mit diesem Ansatz zieht Spanien mit seinen europäischen Nachbarn gleichauf. Zuletzt hat Frankreich im Juli seine Maßnahmen für Raucher verschärft.

Dort ist das Rauchen an Orten im Freien, einschließlich Stränden, Parks, öffentlichen Gärten, vor Schulen, Bushaltestellen und Sportstätten, nun verboten. Die Gesetzgebung schließt jedoch Terrassen von Cafés und Bars sowie elektronische Zigaretten von den Einschränkungen aus.

Die Initiative spiegelt den allgemeinen europäischen Trend zu einer strengeren Regulierung des Tabakkonsums wider, obwohl der Kontinent mit rund 25 Prozent die weltweit höchste Raucherquote bei Erwachsenen aufweist.

Statistiken des örtlichen Gesundheitsministeriums zufolge sterben in Spanien jährlich über 50.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums - das sind etwa 137 Todesfälle pro Tag.

In dem vom spanischen Kabinett gebilligten Vorschlag fehlen vor allem die Anforderungen an eine einheitliche Verpackung von Tabakprodukten, eine Maßnahme, die nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bereits von 25 Ländern eingeführt wurde.

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