Proteste gegen die Absetzung des peruanischen Präsidenten Castillo

Video. Acht Tote und 19 Verletzte bei Unruhen in Peru

Bei zunehmend gewaltsamen Protesten gegen die Absetzung von Präsident Pedro Castillo sind nach Angaben der Regierung in verschiedenen Landesteilen Perus bisher acht Menschen ums Leben gekommen, 19 weitere wurden ins Krankenhaus gebracht. 

Bei zunehmend gewaltsamen Protesten gegen die Absetzung von Präsident Pedro Castillo sind nach Angaben der Regierung in verschiedenen Landesteilen Perus bisher acht Menschen ums Leben gekommen, 19 weitere wurden ins Krankenhaus gebracht. 

Die Regierung des Andenstaates hatte einen 30tägigen Ausnahmezustand verhängt, unter anderem sind die Bewegungs- und Versammlungsfreiheit ausgesetzt. Der Flug- und Zugverkehr wurde in verschiedenen Gegenden ausgesetzt, das Polizeiaufgebot erhöht. Die Polizei soll mit Unterstützung der Streitkräfte die innere Ordnung aufrechterhalten.

Mit der Auflösung des Kongresses hatte der Linkspolitiker Castillo einem Misstrauensvotum im Parlament zuvorkommen wollen. Sein Kabinett und die Opposition warfen ihm einen Staatsstreich vor, weshalb Castillo  des Amtes enthoben und festgenommen wurde.

Tausende fordern den Rücktritt von Castillos Nachfolgerin Dina Boluarte sowie die Auflösung des Parlaments, baldige Neuwahlen und die Freilassung des inhaftierten Ex-Präsidenten.

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