Drei nordische Länder führen die Liste jener Nationen an, in denen die Lebens- und Arbeitsqualität für Frauen in einer neuen Studie am höchsten eingestuft wird. Zwei südeuropäische Länder stehen hingegen am Ende der Rangliste.
Gut leben und arbeiten - das geht für Frauen laut einer neuen Studie am besten in Dänemark, Finnland und Schweden. Die drei nordischen Nationen führen die darin genannte Rangliste von 16 europäischen Ländern an, bei der vor allem die Förderung von Frauen am Arbeitsplatz und ihre Lebensbedingungen eine Rolle spielen.
Die Studie des Online-Glücksspielunternehmens "CasinooftheKings" hat Daten von Eurostat, der OECD, der Internationalen Arbeitsorganisation und dem Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen zusammengetragen, um geschlechtsspezifische wirtschaftliche und soziale Indikatoren für die 16 Länder zu analysieren.
Zu den 10 Schlüsselindikatoren gehören das geschlechtsspezifische Lohngefälle, der Besitz von Bankkonten und der Anteil aller Frauen, die Unternehmerinnen sind.
Dänemark führt die Liste mit einer Punktezahl von 83 an, was auf geringere Unterschiede in der Beschäftigung und eine hohe Gleichstellung der Geschlechter zurückzuführen ist.
Das Land bietet mit 18 Monaten den längsten Mutterschaftsurlaub in der Rangliste und hat einen hohen Gleichstellungsindex von 0,78.
Dänemark weist mit 27,9 Prozent auch die geringsten geschlechtsspezifischen Unterschiede in Führungspositionen auf.
An zweiter Stelle steht Finnland mit einem Wert von 80.
Das Land hat mit 1,9 Prozent mehr Unternehmerinnen als Dänemark und mit 1,5 Prozent das geringste Beschäftigungsgefälle in der Rangliste.
Bei der Verfügbarkeit von Mütterurlaub und dem Lohngefälle zwischen den Geschlechtern hinkt es jedoch hinterher.
Schweden rangiert in der Liste der besten Länder für Frauen zum Arbeiten und Leben im Jahr 2025 an dritter Stelle (79 Punkte).
Das Land weist mit 42,3 Prozent das größte geschlechtsspezifische Gefälle in Führungspositionen unter den Top zehn auf, zeichnet sich aber durch ein geringes Lohngefälle von 7,3 Prozent und ein volles Jahr Mutterschaftsurlaub aus.
"Die nordischen Länder dominieren weiterhin die weltweiten Ranglisten für die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz und zeigen, dass umfassende Sozialpolitik ein Umfeld schaffen kann, in dem Frauen beruflich erfolgreich sind", so ein Sprecher von CasinooftheKings.
"Die Ergebnisse verdeutlichen, wie strukturelle Unterstützungsmaßnahmen wie Elternurlaub und Lohntransparenz zu messbaren Unterschieden im Leben von Frauen führen, und bieten eine Blaupause für andere Länder, die die Gleichstellung der Geschlechter verbessern wollen."
Am anderen Ende der Liste stehen Italien und Griechenland mit 52 bzw. 56 Punkten.
Italien weist von allen untersuchten Ländern die größte Beschäftigungslücke auf, gefolgt von Griechenland.
In Großbritannien ist der Anteil der Unternehmerinnen am geringsten, Frankreich weist mit 22,2 Prozent das größte Lohngefälle zwischen Männern und Frauen auf.