Trotz Zerstörung: Kobani-Flüchtlinge freuen sich auf Heimkehr

Trotz Zerstörung: Kobani-Flüchtlinge freuen sich auf Heimkehr
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Von Alexandra Leistner mit reuters, aptn
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Die Grenze ist zwar vorerst zu - doch die Flüchtlinge aus der befreiten syrischen Stadt Kobani freuen sich auf die Heimkehr.

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Einwohner der syrisch-kurdischen Stadt Kobani machen sich auf die Rückkehr in ihre Heimat bereit. Die Nachricht über die Rückeroberung der Stadt durch kurdische Streitkräfte zu Beginn der Woche stimmte viele Einwohner euphorisch. Doch weite Teile der Stadt nahe der Grenze mit der Türkei sind stark zerstört. In der Umgebung führte die internationale Allianz gegen die IS-Miliz erneut Luftschläge aus.

Vier Monate dauerten die Kämpfe zwischen Kurden und Kämpfern der IS-Miliz in Kobani. Mehr als 200.000 Bewohner der Stadt flüchteten in die Türkei. In den Flüchtlingslagern plant man nun die Rückkehr in die Heimat. Doch die Grenze ist aus Sicherheitsgründen vorerst geschlossen. Gemischte Gefühle bei den Flüchtlingen; Zum Einen freut man sich auf ihre Heimkehr, zum Anderen hat man Angst vor der Bedrohung durch die Dschihadisten der IS-Miliz. “Lasst uns nach Hause gehen”, fordert ein Flüchtling in der Türkei. “Doch wir brauchen Sicherheitskräfte, um uns zu beschützen. Den Schutz brauchen wir, damit diese grauenhaften Menschen nicht zurück kommen.”

Mit ähnlichen Sorgen denkt eine Mutter über die Heimkehr. Die Hoffnung gilt auch dem Schutz durch die internationale Allianz gegen die Kämpfer des “Islamischen Staat”. “Unser Volk hofft auf die Hilfe anderer Länder. Wir wollen nach Kobani zurückkehren und dort in Frieden leben. Wir wollen sicher gehen, dass die Angreifer wirklich weg sind.”

Türkischen Medien zufolge forderten die kurdischen Streitkräfte Kobanis Einwohner dazu auf, erst im Frühling in ihre Stadt zurückzukehren.

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