Nach jahrelanger Debatte ist in Deutschland die Einführung einer Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten von Großunternehmen perfekt. Der
Nach jahrelanger Debatte ist in Deutschland die Einführung einer Frauenquote von 30 Prozent in
Aufsichtsräten von Großunternehmen perfekt.
Der Bundestag stimmte mit großer Mehrheit für den Gesetzentwurf der “schwarz-roten” Regierung.
Grüne und Linke enthielten sich.
Familienministerin Manuela Schwesig sprach von einem “historischen Schritt” zur Durchsetzung der
Gleichberechtigung:
“Diesmal werden wir erstmals den Internationalen Frauentag nach dieser Bundestagsentscheidung zur Regelung der Frauenquote feiern. Das ist ein historischer Schritt. Danke für die Unterstützung.”
Betroffen von der Neuregelung sind ab 2016 gut 100 börsennotierte und mitbestimmungspflichtige Unternehmen.
3500 weitere Unternehmen müssen sich künftig verbindliche Ziele für die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen setzen.
Bundestagsabgeordnete Nadine Schön (CDU):
“Es ist bedauerlich, dass es überhaupt einer solchen Regelung für Frauen in Spitzenpositionen bedarf. Klar ist: Die Zeit “freiwilliger” Selbstverpflichtungen ist mit der Quotenregelung vorüber.”
Ende vergangenen Jahres betrug der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland nach Angaben des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) 18,4 Prozent.
In den Vorständen dieser Unternehmen sind nach den Angaben nur 5,4 Prozent Frauen.
Bis zuletzt strittig blieb die Umsetzung der neuen Regelung auch in Behörden und Bundesunternehmen