Bei einem Umzug von Schwulen und Lesben durch Kiew sind mehrere Menschen verletzt worden. Einige Dutzend Männer hatten die Kundgebung in der
Bei einem Umzug von Schwulen und Lesben durch Kiew sind mehrere Menschen
verletzt worden.
Einige Dutzend Männer hatten die Kundgebung in der ukrainischen Hauptstadt angegriffen dabei wurden auch Polizisten verwundet.
“Solche Angriffe gibt es immer wieder, und der Gesellschaft ist das egal”, sagt ein verletzter Demonstrant. “Daher sind solche Kundgebungen so wichtig.”
“Das ist nicht hinnehmbar”, meint eine junge Frau. “Ich will hier nur meine Grundsätze verteidigen, und die können mich deswegen angreifen – sowas ist schlimm.”
Die Kundgebung hatte zwischen hundert und zweihundert Teilnehmer, die auch aus anderen Ländern kamen.
Der Veranstaltungsort weit außerhalb der Stadtmitte wurde erst kurz zuvor bekanntgegeben.
Auch ein Großaufgebot an Polizei konnte die Angriffe aber nicht verhindern; 25 Menschen wurden letztlich festgenommen.
Schon in den letzten Tagen hatte es Drohungen gegen den Umzug gegeben.
Kiews Oberbürgermeister Witali Klitschko rief deshalb sogar dazu auf, den Marsch abzusagen.
Schon im Vorjahr hatte die Veranstaltung nicht stattfinden können, nach der ersten Auflage 2013.
Staatspräsident Petro Poroschenko verteidigte die Kundgebung aber als verfassungsmäßiges Recht.