Auch toll... Ehrlicher Dieb, Kunst auf Kuchen und Tod durch Selfie

Auch toll... Ehrlicher Dieb, Kunst auf Kuchen und Tod durch Selfie
Von Euronews

Jeden Freitag gibt’s bei euronews interessante Geschichten, die während der Woche “übersehen” wurden, aber “auch toll” sind. Italien: Miss Italia

Jeden Freitag gibt’s bei euronews interessante Geschichten, die während der Woche “übersehen” wurden, aber “auch toll” sind.

Italien: Miss Italia hätte gern im Krieg gelebt

Ihre Wahl zur Miss Italia endete im TV-Debakel: Auf die Frage “In welcher Epoche hättest du gern gelebt?” antwortete Alice Sabatini, Startnummer 5, 1,78 Meter groß, 68 Kilo schwer, Basketballspielerin aus dem 9000-Seelen-Ort Montalto di Castro im Latium, dass sie gern im Jahr 1942 gelebt hätte, um den Zweiten Weltkrieg wirklich zu sehen. Und fügte hinzu: “Ich bin ja eine Frau und hätte eh keinen Militärdienst geleistet, ich wäre zu Hause geblieben.”
In den sozialen Netzwerken kam Sabatinis Auftritt nicht gut an. Es gab böse Kommentare und Kollagen. Unter dem Hashtag #Summer42 sieht man beispielsweise Alice mit Krone, wie sie mit Hitler und Mussolini im Auto fährt:

Video:


www.leggo.it

Spanien: Uma Thurman sorgt als leidende Jungfrau für Empörung

Es war kein Film, keine Werbung für einen Film, sondern scheinbar nur ein Witz: In einer Bar in Sevilla zeigte sich die amerikanische Schauspielerin Uma Thurman als “Virgen de la Dolorosa” verkleidet. Die Darstellung als leidende Jungfrau zeuge von einem “kompletten Mangel an Respekt”, so ein Geistlicher der Stadt.

www.diariodesevilla.es

Zypern: Kunst auf Kuchen

Maria Aristidou schafft Kunst aus Lebensmitteln. Angefangen hat die zypriotische Künstlerin mit Kaffee und Baumwolle, zu bewundern auf ihrer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Maria.A.Aristidou?fref=nf. In Zusammenarbeit mit einer Bäckerei reproduziert sie berühmte Gemälde auf Kuchen. Für jedes süße Kunstwerk braucht Aristidou zwischen sechs und zehn Stunden, die Backzeit nicht eingerechnet.

Video:

thrivewire.com

Frankreich: Ehrlicher Dieb gibt Auto samt Benzingeld zurück

Ein Bäcker in La Rochelle war so in Eile, dass er sein Auto mit laufendem Motor vor einem Hotel stehen ließ, dass er gerade belieferte. Nach der Auslieferung war sein Lieferwagen weg, gestohlen. Der Bäcker erstattete Anzeige. Am nächsten Morgen erwartete ihn eine Überraschung: Vor seinem Haus stand sein Wagen mit einem Entschuldigungsschreiben und 20 Euro fürs Benzin. Der ehrliche Dieb entschuldigte sich ein zweites Mal telefonisch mit dem Argument, er hätte dringend nach Hause gemusst.


www.sudouest.fr

Wem gehört das Affen-Selfie?

Nur wenige Minuten ließ Fotograf David Slater seine auf einem Stativ aufgebaute Kamera in Indonesien unbeaufsichtigt. Das nutzte ein sechsjähriges Affenweibchen auf der indonesischen Insel, stibitzte die Kamera, machte Fotos vom Waldboden, anderen Affen und am Ende von sich selbst. Das Selfie mit der breit grinsenden Naruko aus dem Jahr 2011 wurde berühmt. Die Fotos waren auf Online-Portalen, in Zeitungen und Fernsehsendungen zu sehen. Auch Wikipedia übernahm das Foto für seine frei verfügbare Fotosammlung. Der Besitzer der Kamera, David Slater, legte daraufhin Klage ein, weil ihm das Urheberrecht gehöre. Nach US-Recht können Tiere keine Urheberrechte besitzen. Jetzt klagte die Tierschutzorganisation Peta beim Bundesgericht in San Francisco, dass der Schopfaffe die Einnahmen aus seinem Selfie bekommen soll. Peta fordert, dass die Einnahmen aus dem Foto Naruko zustehen und in den Schutz der Schopfaffen in ihrer Heimat auf der indonesischen Insel Sulawesi fließen.


peta.org

Weltweit: Tödliche Selfies

Statistisch gesehen sterben Menschen häufiger durch Selfies als durch Hai-Angriffe. Das US-Portal Mashable hat die Selfie-Unglücke zusammengestellt und Hai-Angriffen gegenüber gestellt. Selfies entstehen heutzutage bei jeder Gelegenheit: Mit Essen, beim Feiern oder im Urlaub. Immer mehr Menschen halten drauf wann immer und wo immer und lassen ihre Mitmenschen an ihren Erlebnissen teilhaben. Dieses Jahr starben weltweit bisher zwölf Menschen beim Posieren für ein Selfie und acht durch Hai-Angriffe. Dabei passieren die meisten Selfie-Tode durch Unachtsamkeit. Zuletzt war ein 66-jähriger Japaner beim Versuch, ein Selfie vor dem Taj Mahal zu schießen, eine Treppe heruntergefallen – und an den Folgen des Sturzes gestorben. Die zweithäufigste Ursache ist, von einem Zug erfasst zu werden. Ein Jugendlicher aus den USA hat sich beim Selbstknipsen versehenlich erschossen.

www.francetvinfo.fr

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