Auf der Balkan-Flüchtlingsroute ist es erneut zu chaotischen Zuständen durch Grenzschließungen gekommen. Tausende Menschen warteten über mehr als 20
Auf der Balkan-Flüchtlingsroute ist es erneut zu chaotischen Zuständen durch Grenzschließungen gekommen. Tausende Menschen warteten über mehr als 20 Stunden im Dauerregen an dem Grenzübergang zu Slowenien im kroatischen Trnovec. Die Polizei ließ nur einen Teil der Flüchtlinge mit großer Verzögerung in Richtung Österreich und Deutschland durch.
Einer der Geflohenen beschreibt die Lage: “Hier sind jede Menge Menschen, alle versuchen in einen Bus zu kommen. Sie wollen nicht hier bleiben, es gibt keine Zelte zum übernachten. Es ist chaotisch. Ein Polizist hat sogar Pfefferspray gegen uns eingesetzt.”
Das UN-Flüchtlingshilfswerk bestätigte, dass am Vortag 10 000 neue Flüchtlinge aus Griechenland und Mazedonien nach Serbien eingereist seien. Am Montag nachmittag hatte Kroatien kurzzeitig seine Grenze zu Serbien geöffnet und Tausende hier im Regen gestrandete Flüchtlinge trotz aller Proteste des Nachbarn an die Slowenische Grenze transportiert.
Im Oktober reisten pro Tag durchschnittlich 5100 Menschen aus der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn und jetzt
Slowenien weiter nach Österreich und Deutschland, wie das kroatische Innenministerium am Montag in Zagreb mitteilte.