Petry nennt AfD-Demonstranten "Antifa-Bodentruppen der Konsensparteien"

Petry nennt AfD-Demonstranten "Antifa-Bodentruppen der Konsensparteien"
Von Euronews

Unter heftigen Protesten hat in Stuttgart der zweitägige Parteitag der AfD begonnen. Rund 1500 Demonstranten versperrten am Morgen vorübergehend den

Unter heftigen Protesten hat in Stuttgart der zweitägige Parteitag der AfD begonnen. Rund 1500 Demonstranten versperrten am Morgen vorübergehend den Zugang zum Messegelände. Einige AfD-Parteimitglieder wurden auf dem Weg zur Versammlung angegriffen.

Die Polizei sprach von teilweise vermummten, gewaltbereiten Linksextremisten. Rund 400 Demonstranten wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nachdem auch eine Protestaktion in der Stuttgarter Innenstadt beendet wurde, ließ die Polizei die Personen in Gewahrsam in kleineren Gruppen wieder gehen, wie per Twitter mitgeteilt wurde.

Mehr als 1.000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz. Um gegen Steinwerfer vorzugehen, setzten die Beamten Tränengas ein.

Die Demonstranten sagten, sie seien gegen Rassismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. Dominik Schmeiser ist Sprecher einer AfD-Protestgruppe: “Uns eint die Überzeugung, dass man die AfD nicht unwidersprochen lassen darf und, dass es eine Partei ist, die nicht nur rassistisch ist, sondern die in allen Facetten eine Politik der Ausgrenzung und der Spaltung der Gesellschaft betreibt.”

Der Bundesparteitag der AfD, zu dem sich mehr als 2000 Mitglieder anmeldeten, begann mit rund einer Stunde Verspätung. Die Vorsitzende Frauke Petry nannte die Demonstranten die “Antifa-Bodentruppen der Konsensparteien”.

Bei der zweitägigen Veranstaltung will sich die AfD auf ein Grundsatzprogramm einigen. Unter anderem soll es um Themen wie den Ausstieg aus dem Euro, traditionelle Familienwerte, den Ruf nach mehr direkter Demokratie und das Festhalten an der Atomenergie gehen.

Es sei davon auszugehen, dass der Satz “Der Islam gehört nicht zu Deutschland” in das Programm aufgenommen werde, teilte die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch.

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