Österreich: Jetzt liegt Van der Bellen ganz knapp vor Hofer

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In Österreich ist die Stichwahl um das Präsidentenamt vorüber.

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In Österreich ist die Stichwahl um das Präsidentenamt vorüber. In der letzten Hochrechnung des ORF liegt Alexander Van der Bellen ganz, ganz knapp vor Norbert Hofer.
In den ersten Hochrechnungen hatte der Rechtspopulist Norbert Hofer vorne gelegen.

6,4 Millionen Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu bestimmen. Klarer Favorit ist der 45 Jahre alte Norbert Hofer von der rechtspopulistischen FPÖ. Er hatte bei der ersten Runde der Wahlen in fast allen Bezirken die meisten Stimmen bekommen. Sollte er auch die zweite Runde gewinnen, wäre er das erste rechtspopulistische Staatsoberhaupt in Europa. Sein Gegenkandidat ist der ehemalige Chef der Grünen in Österreich, der 72-jährige Alexander Van der Bellen, Er hat seine Anhänger vor allem in den Städten, weniger auf dem Land. Viele bekannte Gesichter aus Theater, Fernsehen und Literatur stehen hinter dem Wirtschaftsprofessor. Wegen dessen europafreundlicher Haltung hofft unter anderem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auf einen Sieg Van der Bellens.

Beide Kandidaten hatten im Wahlkampf betont, ihr Amt aktiver als bisherige Präsidenten ausüben zu wollen. Hofer warb sogar mit der Ankündigung um Stimmen, die Regierung zu entlassen, wenn er mit ihrer Arbeit unzufrieden wäre. Das österreichische Staatsoberhaupt hat zumindest auf dem Papier mehr Macht als zum Beispiel der deutsche Bundespräsident.

Sollte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben, bleibt es bis zum späten Montagnachmittag spannend. Dann erst wird die erwartete Rekordzahl an Briefwahlstimmen ausgezählt sein. Rund zehn Prozent der Wähler wollten auf diesem Weg über den neuen Staatschef bestimmen.

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