Das britische Unterhaus stimmt am 18. Juli über die Modernisierung der britischen Atomwaffen ab.
Das britische Unterhaus stimmt am 18. Juli über die Modernisierung der britischen Atomwaffen ab. Dies kündigte der scheidende Premierminister David Cameron während des NATO-Gipfels in Warschau an. Die Entscheidung wolle er nicht seinem Nachfolger überlassen.
“Die atomare Abschreckung dient nicht allein der britischen Sicherheit sondern – wie unsere Verbündeten heute hier anerkannt haben – auch der allgemeinen Sicherheit der NATO. Was Trident betrifft, in unserem Wahlprogramm steht, dass wir eine umfassende Abschreckung haben, einen Ersatz für die vier U-Boote. Wir müssen das behandeln. Wir brauchen Sicherheit, so dass die Investitionen erfolgen können”, erklärte Cameron.
Die Gesamtkosten für die modernisierte Trident-Flotte werden für die gesamte 30-jährige Laufzeit des Projektes auf 151 Milliarden Euro geschätzt. Der Stützpunkt für die U-Boote liegt in Schottland, dessen SNP-Regierung Atomwaffen ablehnt.
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scottishlabour position on renewal of #Trident nuclear weapons?theSNP</a> position is clear <a href="https://twitter.com/hashtag/CND?src=hash">#CND</a> <a href="https://t.co/nMtFvqxbWd">pic.twitter.com/nMtFvqxbWd</a></p>— Angela Crawley MP (
AngelaCrawleyMP) 9. Juli 2016
Die Abstimmung im Unterhaus dürfte den mangelnden Rückhalt von Labour-Chef Jeremy Corbyn in seiner Parlamentsfraktion weiter verdeutlichen. Corbyn lehnt Atomwaffen ab, vermutlich etwa 150 Labour-Abgeordnete werden im Juli für die Modernisierung der britischen Atomwaffen stimmen.