Mexikanische Bundespolizisten sollen im Südwesten des Landes mutmaßliche Mitglieder eines Drogenkartells willkürlich erschossen haben.
Mexikanische Bundespolizisten sollen im Südwesten des Landes mutmaßliche Mitglieder eines Drogenkartells willkürlich erschossen haben. Diese Bilder sollen während eines Einsatzes im Mai 2015 auf einem Landgut im Bundesstaat Michoacan entstanden sein. Dabei seien 22 Verdächtige nach ihrer Festnahme getötet worden, so der Präsident der Nationalen Menschenrechtskommission am Donnerstag.
“Die Untersuchungen haben ernsthafte Menschenrechtsverletzungen bestätigt. Diese werden Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes zur Lasts gelegt. Der exzessive Einsatz von Gewalt hat zum willkürlichen Tod von 22 Zivilisten geführt”, so Luis Raul Gonzales. Von mehreren Leichen fehle bis heute jede Spur. Zudem seien Verdächtige gefoltert und der Tatort manipuliert worden.
Die Regierung behauptet, die Beamten hätten in Notwehr gehandelt. Die Verdächtigen hätten das Feuer eröffnet, die Polizisten lediglich zurückgeschossen. Bei dem Einsatz gegen mutmaßliche Mitglieder eines Drogenkartells kamen insgesamt 42 Verdächtige und ein Polizeibeamter ums Leben.