IWF-Hilfspaket: 12 Milliarden Dollar für Ägypten

IWF-Hilfspaket: 12 Milliarden Dollar für Ägypten
Von Christoph Debets
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Internationale Währungsfonds hat ein zwölf Milliarden Dollar schweres Kreditpaket für Ägypten geschnürt, um dem nordafrikanischen Land bei der Umsetzung von Wirtschaftsreformen zu helfen.

Das ist genau das, was Privatanleger sich wünschen

Richard Banks Chefredakteur, Euromoney

Der Internationale Währungsfond (IWF) greift Ägypten mit einem 12 Milliarden Dollar schweren Hilfspaket unter die Arme. Mit dem über drei Jahre laufenden Programm soll Ägypten bei der Umsetzung von Wirtschaftsreformen geholfen werden. 2,75 Milliarden Dollar sollen unverzüglich ausgezahlt werden, der Rest in Raten nachdem Reformziele erreicht wurden.

“Dazu gehört ein Rahmen für die Politik, der es der Zentralbank und der Regierung ermöglichen wird, die Wechselkursprobleme in drei bis sechs Monaten zu lösen”, meint Richard Banks von der Zeitschrift Euromoney.





Bedingung für die IWF-Hilfe war, dass Ägypten bilaterale Hilfsgelder in Höhe von etwa 5 Milliarden Dollar anwerben kann.

“Wenn Privatanleger den IWF sehen, dann sagen sie: die Typen haben sich die Wirtschaft angesehen, mit der Regierung verhandelt und ein Reformpaket ausgearbeitet, das für Stabilität und Fortschritt bei den Staatsfinanzen sorgen wird. Das ist genau das, was Privatanleger sich wünschen”, findet Banks.

Ägypten war wegen schwindender Devisenreserven in der vergangenen Woche gezwungen, die Bindung des Pfundes an den Dollar aufzugeben. Das Pfund wertete um 50 % ab. Steigende Importpreise und die Abschaffung der Benzinsubventionen führten zu Protesten der Bevölkerung.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Deutschlands schrumpfende Wirtschaft: Sorgenkind 2023 in Eurozone und G7

IWF: Die Wirtschaft der Ukraine ist trotz des Krieges "äußerst widerstandsfähig"

Inflation, steigende Zinsen und politische Unsicherheit - IWF senkt Wachstumsprognose