Italiens Apennin - ein Erdbeben Hotspot

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Von Christoph Debets
Italiens Apennin - ein Erdbeben Hotspot

Im Apennin kommt die Erde nicht zur Ruhe. Die Gegend wird seit dem vergangenen Sommer von einer ganzen Serie schwerer Erdbeben heimgesucht. Ganze Orte wurden zerstört.

Grund für die Beben sind riesige Spannungen, die sich im Untergrund aufbauen. Der «Adriatische Sporn» – ein Anhängsel der afrikanischen Erdplatte – reibt sich dort an der eurasischen Platte. Auch deshalb haben sich Italiens Mittelgebirge aufgefaltet. Die enormen Energien können sich immer wieder in Beben entladen.





Im August waren bei dem Beben der Stärke 6 fast 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in dem Sommer-Ferienort Amatrice.

Im Oktober bebte die Erde gleich dreimal schwer. Das heftigste Beben hatte eine Stärke von 6,6. Es kam zu schweren Sachschäden, Menschen kamen aber nicht zu Schaden.





In den vergangenen 2000 Jahren wurden in Italien mehr als 400 Erdbeben registriert, die schwerste Schäden verursachten. Das verheerendste Beben in jüngerer Vergangenheit ereignete sich 1908 in Messina. Es hatte eine Stärke von 7,1 und forderte 70.000 Menschenleben.

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