Trump empört mit "Pocahontas"-Spruch

Trump empört mit "Pocahontas"-Spruch
Von Euronews

Donald Trump hat eine politische Gegnerin als „Pocahontas“ bezeichnet – und damit einen Shitstorm ausgelöst.

Donald Trump hat im Weißen Haus eine Veranstaltung zu Ehren der Navajo-Indianer abgehalten. Die Ureinwohner Amerikas kämpften im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der USA – mit einer einzigartigen Codetechnik. Trump ehrte sie im Weißen Haus als Kriegshelden.

Im Mittelpunkt der Feierstunde stand allerdings eine spöttische Bemerkung des Präsidenten über die Senatorin Elizabeth Warren: „Sie sind ganz ganz besondere Menschen. Lange bevor irgendjemand von uns hier war, waren Sie hier. Auch wenn wir im Kongress eine haben, von der behauptet wird, dass auch sie schon sehr lange hier ist. Sie nennen sie Pocahontas”, sagte Trump an die Ureinwohner gerichtet.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump Warren als „Pocahontas“ bezeichnet. Die Demokratin behauptet, eine Nachfahrin der Indianer zu sein. Ihre Herkunft ist allerdings umstritten.

Ein Sprecher der Ureinwohner bezeichnete Trumps Spruch als „rassistisch.“ Dieser Meinung ist auch Warren selbst. Es sei bedauerlich, dass der Präsident eine Zeremonie wie diese nicht ohne rassistische Beleidigung abhalten könne.

Pohacontas war die berühmte Tochter des Indianer-Häuptlings Powhatan-Sachen. Vielen ist sie vor allem durch den gleichnamigen Disney-Film bekannt.


Nachdem Journalisten Trump auf seine „beleidigende” Aussage ansprachen, nannte er Warren erneut „Pocahontas.” Sie sei außerdem „überbewertet“ und habe eine „große Klappe.“


Die Sprecherin des US-Präsidenten, Sarah Sanders, verteidigte Trumps „Witz“ mit den Worten: „Ich glaube, die meisten Leute finden es beleidigend, dass Senatorin Warren über ihre Herkunft lügt, um ihre Karriere zu befördern.“

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