Gespaltener Westen herausgefordert von Moskau

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Von Stefan Grobe
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Auf der Münchner Sicherheitskonferenz offenbaren sich neue Trennungslinien.

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Ein gespaltener Westen muß mit immer ernster werdenden Sicherheitsherausforderungen fertig werden.

Das ist der Tenor auf der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz.

Spaltungen existieren innerhalb der NATO, zwischen Europa und den USA und selbst innerhalb Europas - Stichwort Brexit.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier verlangte mehr Klarheit von London.

Die EU sei offen für eine Verteidigungspartnerschaft mit Großbritannien, so Barnier.

Allerdings müssten die Briten sagen, ob es ein Freihandelsabkommen geben werde oder nicht.

In London würden mehrere Optionen diskutiert, doch Brüssel wolle Klarheit.

Russland ist indes selbstsicherer. Ein einflussreicher Kreml-Berater hatte diese Warnung für den Westen.

Sollte der Westen Russland einen neuen Kalten Krieg aufzwingen, so habe sein Land heute mehr Chancen diesen zu gewinnen als beim letzten Mal, so Sergei Karaganow.

Unser Korrespondent Andrei Beketow sagt, die neuen Ost-West-Spannungen seien in München diplomatisch verbrämt worden.

Im ersten Konferenzbericht seien Spannungen zwischen der NATO und Russland diplomatisch verbrämt worden.

Doch der US-Verteidigungsminister zeigte wenig Solidarität mit den Europäern, sondern verlangte stattdessen Aufträge für amerikanische Firmen.

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