AfD stellt sich hinter Russland

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Von Kirsten Ripper mit dpa, DW, Twitter
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Nach den Luftangriffen in Syrien hat sich die AfD hinter Russland gestellt. Am Freitag hatte ein Gericht gestätigt, dass man die Partei als rechtsextrem bezeichnen darf.

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In Deutschland sind nach den Luftschlägen der USA, Großbritanniens und Frankreichs nicht alle einer Meinung. AfD-Parteichef Alexander Gauland hat die deutsche Kanzlerin kritisiert. Seine Sicht der Dinge entspricht dem Standpunkt von Russland.

Der Angriff sei voreilig gewesen, meinte der Chef der "Alternative für Deutschland" in einem schriftlichen Statement gegenüber der Deutschen Welle. Weiterhin fehlten "handfeste Beweise für einen Giftgasangriff auf Duma". Über einen solchen "Vergeltungsschlag" hätte man erst nachdenken können, so Gauland weiter, "wenn feststeht, dass es sich um ein Giftgas handelte und Assad verantwortlich ist."

Gauland hat Merkel eine halbherzige Politik im Syrien-Konflikt vorgeworfen. "Die Position von Frau Merkel läuft wie gewohnt halbherzig nach dem Motto "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"", sagte Gauland der Deutschen Welle mit Blick auf Merkels rechtfertigende Worte für die Angriffe, obwohl sie eine deutsche Beteiligung an einem Militärschlag früh ausgeschlossen hatte.

Am Freitag hatte ein Gericht in Gießen bestätigt, dass die AfD in Deutschland als "rechtsextrem oder rechtsextremistisch" bezeichnet werden darf. Der Anwalt stellte das Urteil auf Twitter.

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