Salvini: Italiens Häfen bleiben im Sommer für NGO-Schiffe gesperrt

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Von Euronews
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Die Seenotretter bekämen Italien auch in den nächsten Monaten nur auf Postkarten zu sehen, sagte der Lega-Chef.

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Italiens Innenmininister Matteo Salvini begrüßt den Asylkompromiss von Brüssel, bleibt aber skeptisch. Man wolle nun Taten und mehr Solidarität der EU-Partner bei der Verteilung von Flüchtlingen sehen. Und Maßnahmen, damit diese sich gar nicht erst auf den Weg machen:

„Je mehr Menschen aufbrechen, desto mehr Menschen sterben – von diesem Prinzip gehe ich aus. Und da NGOs wenige Meilen vor der libyschen Küste warten, benutzen Schleuser immer weniger Motor-, sondern Schlauchboote, die nur ein paar Kilometer weit fahren.“

Häfen bleiben dicht

Salvini stellte klar: Die italienischen Häfen bleiben den ganzen Sommer für NGO-Flüchtlingsschiffe geschlossen. Die Seenotretter würden Italien lediglich auf Postkarten zu sehen bekommen, so die Worte des Innenministers:

„Fünf Millionen Italiener leben in Armut. Deshalb ist es die Pflicht der italienischen Regierung, sich auf diese Menschen und die wirklich politischen Flüchtlinge zu konzentrieren. Die machen aber nur sieben Prozent aller Menschen aus, die hier um Schutz bitten. Die absolute Mehrheit flieht vor keinem Krieg und hat daher kein Recht, in Italien zu bleiben."

Salvini sprach sich auch gegen neue Aufnahmezentren für Migranten in Italien aus. „Die einzigen Zentren, die wir öffnen, sind die für Rückführungen", so der Chef der rechten Lega.

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