Österreich führt Einreisekontrollen durch

LED-Tafel "Grenzkontrolle", daneben österreichische Flagge
LED-Tafel "Grenzkontrolle", daneben österreichische Flagge
Von Leo Eder

An wichtigen Grenzübergängen kontrolliert Österreich fünf Tage lang einreisende Fahrzeuge. Die Maßnahmen dienten der Sicherheit der EU-Innenminister-Konferenz in Innsbruck.

Österreich hat in der Nacht zu Montag mit Einreisekontrollen an seinen Grenzen begonnen.

Fünf Tage lang sollen Fahrzeuge an wichtigen Grenzübergängen überprüft werden, wie hier bei Kufstein oder auch am Brennerpass zu Italien.

Wer von Deutschland aus ins Nachbarland fährt, muss Richtung Tirol mit Kontrollen rechnen. Über Passau und Salzburg hingegen ist die Einreise ohne Kontrollen möglich.

Begründet wird die befristete Aktion mit Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der Konferenz der EU-Innenminister in Innsbruck am 12. und 13. Juli.

"Hier geht es bei den Kontrollen insbesondere darum, dass wir verhindern, dass entweder gewaltbereite Störer oder gewaltbereite Demonstranten in Richtung Innsbruck fahren und dort möglicherweise dieses hochkarätige Ministertreffen stören". erklärt Markus Widmann, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei. Es wird betont, dass die Maßnahmen nichts mit der Debatte um Zuwanderung zu tun hätten.

Fahrzeuge müssen nach Polizeiangaben für Sichtkontrollen auf Tempo 30 abbremsen. Längere Staus deswegen blieben zunächst aus.

Schon zum jetzigen Zeitpunkt steht fest, dass wieder fünftägige Kontrollen durchgeführt werden sollen; nämlich vor und während des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs am 20. September in Salzburg.

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