Tote und Temperaturrekorde: Die Erde glüht

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Von Euronews
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Die Hitzewelle hat die Welt fest im Griff. Ihr Höhepunkt steht erst noch bevor.

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Die Hitzewelle hat die Welt fest im Griff. Ihr Höhepunkt steht erst noch bevor.

In Japan hat die seit Wochen währende Hitze einen neuen Höhepunkt erreicht. In der Nähe der Hauptstadt Tokio stiegen die Temperaturen auf 41,1 Grad Celsius. Das ist er höchste jemals in dem Inselstaat gemessene Wert.

Täglich werden hunderte Hitzeschlag-Patienten in Krankenhäuser eingeliefert. Betroffen sind vor allem alte Menschen, aber auch Kinder. Einige Arbeitgeber schicken ihre Mitarbeiter ins Homeoffice, damit sie sich der extremen Hitze nicht aussetzen müssen.

„Die Leute sind es leid, bei diesen Temperaturen den Weg ins Büro auf sich zu nehmen. Da wir per Video-Chat kommunizieren können, ist die Arbeit von zu Hause aus eine Lösung und besser für die Gesundheit unserer Mitarbeiter“, erklärt ein Arbeitgeber in Tokio.

Wasservorräte werden knapp

Auch Europa ächzt weiter unter der Hitze. Großbritannien spricht vom bisher trockensten Sommer der letzten 50 Jahre. Ein britischer Wasserversorger hat Millionen Menschen im Nordwesten Englands den Gebrauch von Gartenschläuchen verboten.

Die sinkenden Wasservorräte haben auch Auswirkungen auf die Insektenwelt. Der Zoologe Paul Pearce-Kelly erklärt: „Bleibt es weiter trocken, sind davon auch Pflanzen und Insekten betroffen. Viele können sich nur in Wasser fortpflanzen. Die Folgewirkung könnten wir bald zu spüren bekommen.“

Europas Feuerwehren im Dauereinsatz

In immer mehr europäischen Ländern geraten Wald- und Torfbrände außer Kontrolle. In Lettland sind bislang über 1000 Hektar Land verbrannt. Ganze Dörfer wurden evakuiert. Auch in Schweden gibt es weiter keine Entwarnung. Bei Waldbränden in Griechenland kamen viele  Menschen ums Leben.

Ein Ende der Hitzewelle ist vorerst nicht in Sicht. Laut Meteorologen bleibt es bis mindestens Anfang August nicht nur weiter heiß und trocken – die Temperaturen sollen sogar noch steigen.

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