In einem Munitionslager im Norden der Ukraine ist es zu einem Brand und mehreren Explosionen gekommen. Mehr 10.000 Menschen mussten das Gebiet verlassen.
In der Ukraine hat sich eine Explosionsserie in einem Munitionslager rund 130 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kiew ereignet. Zudem brach ein Feuer aus. Die Ursache ist bisher unklar.
Mehr als 10.000 Menschen aus umliegenden Ortschaften mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Mehrere Personen mussten ärztlich behandelt werden, weil sie Dämpfe eingeatmet hatten.
Die ersten Detonanationen auf dem Gelände in Druschba wurden am frühen Dienstagmorgen festgestellt, gegen 11 Uhr Ortszeit seien die Explosionen abgeebbt, teilten die Behörden mit. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde der Luftraum in der Region gesperrt, auch der Schienenverkehr wurde beeinträchtigt.
Der ukrainische Ministerpräsident Wolodymyr Hrojsman machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Dies ist der sechste Großbrand innerhalb von drei Jahren mit einem ukrainischen Armeedepot. Im März 2017 löste ein Feuer in einem Munitionslager in der Stadt Balaklija bei Charkiw im Osten des Landes Explosionen aus. Ein Mensch wurde getötet, fünf weitere verletzt.