Whisky "Made in France"

Whisky "Made in France"
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Von Julika Herzog mit AFP
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Whisky aus Frankreich? Erstmal eine seltsame Vorstellung- im Gegensatz zu Schottland oder Irland hat Frankreich keine echte Tradition was die Whiskyproduktion angeht. Und doch, es gibt sie: die französischen Whiskybrennereien.

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Whisky aus Frankreich? Erstmal eine seltsame Vorstellung- im Gegensatz zu Schottland oder Irland hat Frankreich keine echte Tradition was die Whiskyproduktion angeht.

Und doch, es gibt sie: die französischen Whiskybrennereien. Im Moment sind es 33, aber bald dürften es doppelt so viele sein. Als Erste hat es die Brennerei Warenghem in der Bretagne schon 1983 gewagt.

David Roussier, Geschäftsführer der Brennerei Warenghem: "Bretonischer Whisky- das war damals eine absolut absurde Idee, die Leute hielten uns für verrückt. Wir haben uns dem damaligen Markt angepasst und einen Whisky für den Supermarkt-Vertrieb hergestellt."

Da Großbritannien bald die EU verlässt, setzten viele französische Brennereien auf die Zukunft des Whiskys "Made in France". Und der französische Markt ist vielversprechend: In Frankreich werden jedes Jahr mehr als 200.000 Whiskyflaschen konsumiert.

Seinen besonderen Geschmack bekommt jeder Whisky durch die Lagerung in alten Holzfässern - und genau hier hilft dann wieder die französische Tradition, wie Philippe Jugé, Präsident der französischen Whisky Union erklärt: "Hier haben wir einen Whisky, der in alten Wein-Fässern aus der Franche Comté gelagert wurde und hier haben wir einen Whisky aus der Region Cognac, der in Sauternes- und Weißweinfässern gereift ist. Es stimmt also, dass die heutige Whiskyproduktion in Frankreich auf das Savoir-Faire und die Tradition der französischen Winzer aufbaut. "

Das Resultat: Whiskys "Made in France" - mit einem ganz besonderem und doch auch traditionsreichem Geschmack.

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