50 Migranten sitzen auf deutschem NGO-Schiff fest
Zwei private Rettungsschiffe von deutschen Hilfsorganisationen mit insgesamt knapp 50 Flüchtlingen an Bord dürfen bislang in keinen Hafen einlaufen. Sowohl Malta als auch Italien haben sich geweigert, sie aufzunehmen. Unterdessen hat das maltesische Militär 180 Migranten gerettet - sie dürfen in Malta an Land gehen.
Der Einsatzleiter auf einem der beiden deutschen Rettungsschiffe sagte, das nahe gelegene Malta hätte die Pflicht, die Schiffe anlegen zu lassen. "Normalerweise hat ein Boot mit Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, das Recht, in einen sicheren Hafen einlaufen zu dürfen. Wir können bisher nicht erklären, warum die maltesischen Behörden uns dieses Recht verweigert haben", so Jan Ribbeck, Einsatzleiter auf dem NGO-Schiff Professor Albrecht Penck.
Private Seenotretter haben es schwer
Mehrere Mittelmeerstaaten hatten zuletzt Schiffe privater Seenotretter abgewiesen oder beschlagnahmt. Seit Italien seine Häfen für private Seenotretter gänzlich geschlossen hat, kommen wesentlich weniger Migranten in Europa an.