Rechtsruck auch in Spanien: Die Partei Vox könnte aktuellen Umfragen zufolge erstmals Sitze im Parlament gewinnen.
In Spanien ist die rechte Partei Vox auf dem Vormarsch.
2019 könnte ein erfolgreiches Jahr für die noch junge Partei um Santiago Abascal werden. Sie könnte erstmals ins Parlament einziehen und bei der Regierungsbildung eine Schlüsselrolle einnehmen.
Stimmzuwachs bei Vox
Laut aktuellen Umfrageergebnissen im Auftrag der spanischen Tageszeitung "El Mundo" würde Vox über 12% erzielen, wenn heute Wahlen wären. Der enorme Gewinn an Stimmen ginge zu Lasten der Partido Popular, aus der Vox hervorgegangen ist. Die Partei würde demnach statt 33 auf nur noch 19% abfallen und fast die Hälfte ihrer Parlamentssitze verlieren. Ciudadanos würde dazugewinnen.
Rechtsruck auch in Spanien
Das Resultat der Umfrage zeigt auch, dass die allgemeine Stimmung in Spanien zunehmend nach rechts tendiert, wie auch bei den Regionalwahlen in Andalusien im Dezember deutlich wurde. Dort errang Vox 12 Sitze und ist nun zum ersten Mal in einem Regionalparlament vertreten. Andere Parteien, wie die Partido Popular, versuchen, mit ihrem Wahlprogramm weiter nach rechts zu rücken, um ihre Anhänger halten zu können.
PSOE, die Partei von Ministerpräsident Pedro Sánchez, würde ihren Stimmanteil von 22% halten - zu wenig, um regieren zu können. Nicht einmal ein neuer Pakt mit Podemos könnte da noch helfen, da die Partei den Umfragen zufolge fast ein Drittel ihrer Mandate verlieren würde.