In Frankreich gehen die Gelbwesten seit acht Wochen auf die Straße, um gegen die Regierung zu protestieren. Doch die hat langsam genug von den Demonstrationen und will diese beenden.
Die Gelbwesten sind am Samstag erneut in verschiedenen französischen Städten auf die Straße gegangen. Es ist das achte Wochenende in Folge, an dem die Demonstranten gegen die Regierung des Landes protestieren.
Für die erste Demonstration des Jahres 2019 versammelten sich die Gelbwesten an symbolischen Plätzen in Großstädten wie Paris, Lyon, Bordeaux und Toulouse. In der Hauptstadt Paris waren einige hundert Demonstranten auf den Champs-Élysées unterwegs - ungeachtet des milliardenschweren Pakets mit Sozialmaßnahmen, das die Regierung auf den Weg gebracht hatte, und der geplanten nationalen Debatte, die Mitte Januar beginnen soll.
In Paris kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Gelbwesten. Polizisten setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein.
Der französische Regierungssprecher Benjamin Griveaux nannte die Gelbwesten Aufwiegler, deren einziges Ziel sei, die Regierung zu stürzen.
Nach Angaben von Griveaux forderte Präsident Emmanuel Macron in seiner ersten Kabinettssitzung des Jahres, dass Recht und Ordnung wiederhergestellt werden müssen.
Die Demonstrationen begannen Mitte November und richteten sich ursprünglich gegen zu hohe Benzinpreise. Mittlerweile haben sie jedoch viel weniger Zulauf als noch im vergangenen Monat.