Wegen Sicherheitsbedenken, aber auch als Sanktion gegen den Iran, wird die Fluglinie vorerst ausgesperrt.
Die iranische Fluggesellschaft Mahan Air verliertihre Betriebserlaubnis in Deutschland. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet mit Verweis auf Regierungsquellen, begründet werde der Schritt mit Sicherheitsbedenken, aber auch als Sanktion wegen der mutmaßlichen militärischen Nutzung der Flugzeuge.
Mahan Air fliegt in Deutschland bisher Düsseldorf und seit 2015 auch München an. Die US-Regierung wirft der Fluglinie vor, Kämpfer und Waffen nach Syrien zu transportieren und hat die Fluglinie schon eine zeitlang auf der Sanktionsliste. Bereits im Dezember hatte die Bild-Zeitung berichtet, auch Deutschland wolle der Fluglinie die Landerechte entziehen. Damals hatte Mahan noch dementiert.
Zwar halten im Gegensatz zu den USA europäische Staaten weiterhin am Atomdeal mit dem Iran fest, das Verhältnis ist aber angespannt. Erst kürzlich hat die EU neue Sanktionen verhängt. Ermittlern zufolge hatte es Anschlagspläne gegen Exil-Iraner in Frankreich und in Dänemark gegeben. Dahinter vermuten die Behörden den iranischen Geheimdienst.
In Deutschland war außerdem ein mutmaßlicher iranischer Spion in der Bundeswehr aufgeflogen. Irans Regierung wies sämtliche Vorwürfe zurück.