In Al-Baghus im Osten Syriens der letzten Hochburg des sogenannten islamischen Staates (IS) in Syrien, rückt die von den USA angeführte Miltärkoalition weiter vor – trifft dabei aber nach eigenen Angaben auf "Schwierigkeiten"
In Al-Baghus im Osten Syriens, der letzten Hochburg des sogenannten Islamischen Staates (IS) in Syrien, rückt die von den USA angeführte Miltärkoalition weiter vor – trifft dabei aber nach eigenen Angaben auf "Schwierigkeiten".
SDF-Sprecher Kino Gabriel sagte, sie würden von Minen und Tunneln gebremst - und von den Sorgen um Zivilisten.
Die hohe Zahl der Menschen, die seit Beginn der Offensive Anfang Januar aus Al-Baghus herauskamen, hat die die von den Kurden geführten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) überrascht - fast 60.000 (34.000 Zivilisten, 29.600 IS-Angehörige, darunter 5000 Kämpfer, Militärangaben).
Ein Großteil der aus dem Kampfgebiet Evakuierten wurde in das
Flüchtlingslager Al-Hol gebracht. Dort sind nach UN-Angaben allein in
den vergangenen drei Wochen mehr als 30.000 Menschen angekommen.
Und immer noch sollen sich Zivilisten und Angehörige von IS-Kämpfern in dem umkämpften Gebiet aufhalten.
Al-Baghus liegt am Fluss Euphrat an der Grenze zum Irak. Nach Angaben
von Beobachtern ist es der letzte Ort, der sich noch unter Kontrolle
der Dschihadisten befindet.
UN-RESOLUTION 2254
Geir Pedersen, Sondergesandter der Vereinten Nationen für Syrien, ist für drei Tage angereist, auch um syrische Regierungsvertreter zu treffen.
"Mein Mandat ist, dass die Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrats – Waffenstillstand und politische Lösung des Konflikts – umgesetzt wird. Das führt hoffentlich zu einem von Syrien geführten politischen Prozess, gefördert von den Vereinten Nationen."
Pedersen ist der vierte Vermittler der Vereinten Nationen in Syrien und soll Frieden im Land schaffen. Er hofft, ein syrisches Verfassungskomitee einzuberufen, das als Schlüssel für politische Reformen gilt, um Syrien zu einigen und den Krieg nach fast acht Jahren zu beenden.
su