Eine Ungarin hat zugegeben, einem 95-jährigen Österreicher den Brei verabreicht zu haben. Dieser ist daraufhin gestorben.
Eine Ungarin, die sich seit Monaten wegen Mordverdachtes im österreichischen Bundesland Kärnten in Untersuchungshaft befindet, hat nun zugegeben, einem 95-Jährigen einen Brei aus giftigen Maiglöckchen verabreicht zu haben. Der Kärntner starb Wochen später.
Die 44-Jährige ist eine von drei Frauen, gegen die seit November des Vorjahres wegen Mordes und Betruges in der Landeshauptstadt Klagenfurt ermittelt wird.
Mord an Frau bereits zugegeben
Die Ungarin soll im Oktober zudem eine 72 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung erdrosselt haben. Diesen Mord hatte sie bereits zugegeben.
Laut Anwalt der 44-Jährigen gab sie in Untersuchungshaft nun auch zu, einem 95 Jahre alten Mann aus Sattendorf am Ossiacher See einen giftigen Maiglöckchenbrei verabreicht zu haben. "Meine Mandantin hat in der Einvernahme gesagt, dass sie dem 'Opi' (so nannte man den 95-Jährigen), die Maiglöckchen in einer Spritze injiziert hätte“, bestätigte ihr Anwalt Wolfgang Blaschitz am Sonntag gegenüber dem ORF.
Maiglöckchenbrei mit Spritze verabreicht
Die 44-jährige Ungarin gab aber an, die Giftmischung nicht selbst zubereitet zu haben, sondern dass diese von der Haupttäterin, einer 48-jährigen Kärntnerin gemischt worden sei. Der Brei wurde in eine Spritze abgefüllt und diese Spritze habe die 44-Jährige dem 95-Jährigen dann verabreicht. „Das ist kein Mordgeständnis“, so der Anwalt. Das sei lediglich das Zugeständnis eines Ablaufes, von dem noch niemand weiß, welche Auswirkungen das gehabt habe.