Ist der Atomdeal mit Iran noch zu retten?

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Von Andrea Büring mit dpa, reuters
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In Wien kommt der Gouverneursrat der IAEO zu einer Sondersitzung zusammen.

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Im Konflikt um das iranische Atomprogramm bleiben die Fronten verhärtet. In Wien kam der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde daher zu einer Sondersitzung zusammen. Die USA werfen dem Iran vor, die Verhandungspartner mit ihrem Teilausstieg zu erpressen.

Die Europäer schlagen gemäßigtere Töne an und versuchen ihrerseits, den Atomdeal noch zu retten. Ein schwieriges Unterfangen seit dem Ausstieg der USA und neuen US-Sanktionen gegen Teheran.

Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, an der Eskalation schuld zu sein.

Die Amerikaner, die das Atomabkommen verletzt haben, haben den Gouverneursrat zu einer Sondersitzung einberufen und fragen, warum der Iran das Abkommen teilweise aufgekündigt hat. Das ist amüsant und eher selten in der politischen Weltgeschichte.
Hassan Rohani
Iranischer Präsident

Trump seinerseits drohte auf Twitter mit neuen Sanktionen. Der Iran habe heimlich Uran angereichert und dabei den 130 Milliarden Euro schweren Deal, der von der Obama-Regierung stamme, verletzt.

Laut IAEO hatte der Iran zuletzt höhere Uranvorräte als erlaubt. Allerdings waren zuerst die USA aus dem Abkommen ausgestiegen und hatten neue Sanktionen erhoben. Damit droht mehr denn je das Scheitern der Vereinbarung von 2015, die die Islamische Republik am Bau einer Atombombe hindern sollte.

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