Waffen im Fernbus: 24-Jähriger Schwede soll nach Berlin ausgeliefert werden

Ein 24-jähriger Schwede soll nach Berlin ausgeliefert werden, nachdem er erwischt worden war, wie er Waffen in einem Fernbus transportierte.
Der Mann war von Serbien unterwegs nach Schweden und wurde in seiner Heimat festgenommen. Einige der Waffen, die der Verdächtige bei sich hatte, waren scharfe Kriegswaffen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit.
Es sei noch unklar, was der Mann mit den Waffen vorhatte, so ein Sprecher. Die Berliner Behörde hatte den Verdächtigen über einen internationalen Haftbefehl wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz gesucht.
Am 18. Mai hatten Zollbeamte bei einer Kontrolle an der Autobahn 113 bei dem Schweden zwei Sturmgewehre, eine Pumpgun und eine Pistole entdeckt - alle Waffen waren ohne Munition. Der Mann wurde zunächst festgenommen, kam wenig später jedoch wieder frei. Im Juni hatten Zoll und Staatsanwaltschaft dann eingeräumt, dass bei der Beurteilung des Falls irrtümlicherweise das mildere Waffengesetz angewandt worden war - und nicht das schärfere Kriegswaffenkontrollgesetz. Daher war der Mann keinem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt worden.