Nazi-Gräueltaten: Erinnerung an Warschauer Aufstand

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In Polen wird den Opfern und Widerstandskämpfern des Warschauer Aufstandes gedacht. Das Ereignis, eines der größten Kriegsverbrechen der Nazis, ist vielen Deutschen kein Begriff.

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Der Warschauer Aufstand war eine der größten Widerstandsbewegungen in den von den Deutschen besetzten Gebieten. Die Geschehnisse vor 75 Jahren gelten aber auch als eines der größten Kriegsverbrechen der Deutschen im II. Weltkrieg: der Warschauer Aufstand. Zum Gedenken in Polen wurde erstmals seit 15 Jahren mit Außenminister Heiko Maas wieder ein deutsches Regierungsmitglied erwartet. Mehrere Hunderttausend Tote, die polnische Hauptstadt, das "Paris des Ostens", aus Rache von den Nazis in Schutt und Asche gelegt, und immer noch berichten Zeitzeugen, wie sie sich den Nazis entgegenstellten.

"Ich war gerade 18 geworden und meine Schwester 15, aber sie war einen Kopf größer als ich", berichtet eine alte Frau, "ich sagte: Mama, ich schließe mich dem Aufstand an. Und meine Mutter antwortete: Du ziehst mit Gott in den Kampf für Dein Heimatland. Ist das nicht wundervoll?"

Auch den Sowjets werden im Zusammenhang mit dem Aufstand schwere Vorwürfe gemacht. Sowjetische Truppen waren zu dem Zeitpunkt bereits in den östlichen Stadtteilen am Weichselufer, kamen den Widerstandskämpfern aber nicht zu Hilfe.

In Deutschland wird der Warschauer Aufstand von 1944 oft mit dem im Warschauer Ghetto verwechselt. Der wurde aber im Jahr zuvor von den Nazis niedergeschlagen.

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