Das elfköpfige Gremium besteht aus fünf Militärs und sechs Zivilisten aus der prodemokratischen Oppositionsbewegung, es soll den afrikanischen Krisenstaat durch eine dreijährige Übergangszeit hin zu einer Zivilregierung führen.
Nach monatelangen Protesten hat der Sudan nun eine gemeinsame Übergangsregierung aus Zivilisten und Militärs, dass teilte ein Sprecher des herrschenden Militärrats auf einer Pressekonferenz mit.
Das elfköpfige Gremium besteht aus fünf Militärs und sechs Zivilisten aus der prodemokratischen Oppositionsbewegung, es soll den afrikanischen Krisenstaat durch eine dreijährige Übergangszeit hin zu einer Zivilregierung führen.
Die Leitung des souveränen Rats übernimmt für die ersten 21 Monate General Abdel Fattah Burhan, ein Mitglied des Rats. Er war der bisherige Chef der Militärführung, die seit dem Sturz von Staatschef Omar al-Baschir das Land regiert.
Auf Burhan soll als Präsident des souveränen Rats ein Zivilist für die dann folgenden 18 Monate folgen, bis im Jahr 2022 demokratische Wahlen folgen sollen.
Für die EU ist das Transitland Sudan ein Partner bei der Migrations-Begrenzung Richtung Mittelmeer. Unter dem Druck monatelanger Massenproteste und einer Sitzblockade hatte das Militär im April den Staatschef abgesetzt. Al-Baschir hatte das Land im Nordosten Afrikas 30 Jahre lang mit harter Hand regiert.
Ihm werden verschiedene Verbrechen zur Last gelegt, für die er sich seit Montag in einem Gerichtsverfahren verantworten muss. Zudem wird er weiterhin wegen des 2003 ausgebrochenen Darfur-Konflikts per Haftbefehl vom Internationalen Strafgerichtshof gesucht.