Am 25. August jährt sich die Befreiung von Paris zum 75-sten Mal.
"Geschändetes Paris, gebrochenes Paris, gemartertes Paris. Aber Paris ist befreit!" - das sind Charles de Gaulles berühmte Worte vom 25. August 1944, dem Tag der Befreiung von Paris.
Neues Museum zum 75. Jahrestag
Pünktlich zum fünfundsiebzigsten Jahrestag wird am Sonntag in der französischen Hauptstadt ein neues Museum eröffnen: das musée de la Libération de Paris.
Auf 2 500 Quadratmetern werden rund 300 Exponate - Objekte, Fotos, Dokumente und Filmausschnitte - die Befreiung von Paris nach 4-jähriger Besatzung durch Nazi-Deutschland erzählen.
Trikolore auf dem Eiffelturm
Ohne auf die Ankunft der Alliierten zu warten, lehnt sich die Stadt sich im August 1944 zunächst mit einem Generalstreik gegen die deutschen Besatzer auf. Ab dem 19. August kommt es zu erbitterten Kämpfen zwischen der Résistance und der Besatzungsmacht - bis schließlich am 24. August die 2. französische Panzerdivision und die 4. US-Infanterie-Division in die Stadt eindringen. Am 25. August kapituliert der deutsche Stadtkommandant Dietrich von Choltitz, nachdem er mehrfach Hitlers Befehl, Paris als zerstörte Stadt zurückzulassen, ignoriert hat. Am Mittag wird die Trikolore auf dem Eiffelturm gehisst.
Knapp 1800 Franzosen und über 3000 Deutsche sind bei den Kämpfen ums Leben gekommen.