Nord Stream 2: USA verhängen Sanktionen, Berlin "bedauert"

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Von Johannes Pleschberger mit dpa
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Die Sanktionen seien eine Einmischung in innere Angelegenheiten Deutschlands, so die Bundesregierung.

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Die USA haben nun offiziell Sanktionen gegen die Gaspipeline "Nord Stream 2" verhängt. Die Amerikaner befürchten nämlich eine "Abhängigkeit Europas von Russland". Erste von den Sanktionen betroffene Firmen haben bereits reagiert und die Arbeit an der Ostsee-Pipeline vorerst ausgesetzt.

"Einmischung in innere Angelegenheiten"

In einer Mitteilung lehnte die deutsche Bundesregierung "derartige extraterritoriale Sanktionen" ab. Diese würden "deutsche und europäische Unternehmen treffen und eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten darstellen".

Opposition fordert Gegenmaßnahmen

Die Linke fordert unterdessen Gegenmaßnahmen von der Bundesregierung, die bisher nur ihr Bedauern ausgedrückt hatte.

Ab dem kommenden Jahr soll die neue Pipeline Gas von Russland direkt nach Deutschland liefern, unter Umgehung Polens und der Ukraine.

Scharfe Kritik aus Moskau

Moskau reagierte mit scharfer Kritik auf die US-Sanktionen. Der Kreml war zuletzt aber davon ausgegangen, dass die Amerikaner die Pipeline nicht verhindern können. Erwartet wird jedoch, dass der Bau nun teurer wird und sich verzögert.

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