Trotz der massiven Proteste und Streiks im Land bleibt Präsident Macron bei seinem Kurs: Die Rentenreform werde umgesetzt, sagte er in seiner Neujahrsansprache.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seinen Rentenkurs verteidigt, allen Streiks und Protesten zum Trotz.
Das machte er in seiner Neujahrsansprache deutlich.
Er sei sich des Widerstands bewusst, aufgeben komme aber nicht in Frage. Das Land solle stärker und menschlicher werden.
"Die Rentenreform, zu der ich mich vor Ihnen verpflichtet habe und die von der Regierung getragen wird, wird umgesetzt. Denn hier handelt es sich um ein Projekt der Gerechtigkeit und des sozialen Fortschritts.
Ich erwarte von der Regierung unter Edouard Philippe, dass sie gemeinsam mit den Gewerkschaften, die dazu bereit sind, einen raschen Kompromiss findet, der sich an die Prinzipien hält, die ich gerade erwähnt habe."
Bisher zeigen die Gewerkschaften aber keine Gesprächsbereitschaft. Wie der Präsident behalten auch sie ihren Kurs bei und streiken weiter.
Macron selbst hatte sich seit Beginn der Proteste Anfang Dezember mit Äußerungen zurückgehalten. Die Regierung will sich am 7. Januar wieder mit den Sozialpartnern treffen, um über die Reform zu sprechen.