Spanien: Sozialisten zittern um Mehrheit für Sanchez

Spanien: Sozialisten zittern um Mehrheit für Sanchez
Copyright Copyright 2020 The Associated Press. All rights reservedManu Fernandez
Copyright Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Am Dienstag entscheidet sich, ob die Hängepartie um eine stabile Regierung in Spanien nach zwei Neuwahlen 2019 ein Ende hat.

WERBUNG

Wird Pedro Sanchez in Spanien am Dienstag als Regierungschef bestätigt? Nachdem der Chef der Sozialisten und derzeitiger geschäftsführender Ministerpräsident erwartungsgemäß bei der ersten Parlamentsabstimmung am Sonntag die absolute Mehrheit verfehlte, braucht er nun zwar nur noch eine einfache Mehrheit - doch seine ist hauchdünn. Ausgehend von den Vereinbarungen, die er bisher traf, liegt er mit zwei Stimmen vorn. Um unvorhergesehene Ereignisse zu vermeiden, bat die Partei ihre Mitglieder, Madrid am Dreikönigstag - ein wichtiger Feiertag in Spanien - nicht zu verlassen.

Unter anderem setzen die Sozialisten auf die Stimme der katalonischen Grünen-Abgeordneten Aina Vidal, die am Sonntag krankheitsbedingt fehlte.

Für Sanchez zudem kriegsentscheidend könnte die Stimme von Tomás Guitarte sein - einziger Abgeordneter der Bürgerbewegung Teruel Existe - der trotz großem Druck des Contra-Sanchez-Lagers beteuerte, bei seinem Ja für den Sozialisten zu bleiben.

Er hoffe, dass es die Rechte keinen Tamayazo plane, so der katalonische Abgeordnete Gabriel Rufian - die Separatisten versprachen, Sanchez' Bestätigung durch ihre Enthaltung zu ermöglichen. Beim sogenannten Tamayazo verhinderten 2003 zwei sozialistische Politiker in Madrid durch Abwesenheit bei der entscheidenden Abstimmung einen Sieg ihrer Fraktion.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Katalanen und Basken helfen Sanchez ins Amt

Spanien: Pedro Sánchez bei Parlamentsabstimmung endgültig gescheitert

Wahl in Spanien: PSOE-Chef Pedro Sanchez (47) im Porträt