Flugzeugabsturz: Stoltenberg will „alle Fakten“

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Der Iran weist den Vorwurf eines Abschusses der Maschine zurück.

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Der Leiter des iranischen Amtes für Zivilluftfahrt Ali Abedzadeh ist überzeugt, dass der Absturz des ukrainischen Verkehrsflugzeugs nicht auf Raketenbeschuss zurückzuführen ist.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hielt am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel dagegen: „Wir haben keinen Grund, den Berichten zahlreicher NATO-Verbündeter nicht zu glauben. Deshalb brauchen wir gründliche Ermittlungen und alle Fakten. Und deshalb ist es so wichtig, dass es in solchen Ermittlungen eine vollumfängliche Zusammenarbeit mit der iranischen Seite gibt.“

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hatte Geheimdienstquellen angeführt, die auf einen Abschuss der Boeing durch eine iranische Rakete hindeuteten.

„Wir untersuchen die Flugzeugteile, die Leichenteile und die chemischen Rückstände auf der Flugzeugaußenhaut. Wir werden unsere Schlüsse ziehen - nur jetzt noch nicht, denn wir haben nicht mal damit begonnen, die Daten aus dem Flugschreiber wiederherzustellen. Das sind die wichtigsten Informationen“, so der ukrainische Außenminister Vadim Prystaiko.

Die Maschine der Ukraine International Airlines war am Mittwoch in Teheran mit Ziel Kiew abgehoben und kurz nach dem Start abgestürzt. Alle 176 Menschen an Bord kamen ums Leben. Nach Angaben der iranischen Ermittler deutet die Unglücksstelle darauf hin, dass sich der Flugkapitän entschieden habe, die Maschine zurück nach Teheran zu steuern.

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