Trauer um Opfer von Flug PS 752 auch in Stockholm und Mainz

Trauerfeier in Schweden
Trauerfeier in Schweden Copyright Screenshot via AFP
Von Kirsten Ripper mit AFP
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Fotos, Kerzen, bewegende Szenen bei der Trauerfeier in Stockholm: 10 der 176 Todesopfer von Teheran waren Schweden.

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In Stockholm, in Mainz und in anderen europäischen Städten trauern  viele - vor allem Auslandsiraner - um Verwandte und Freunde, die in der bei Teheran abgeschossenen Boeing 737 des Flugs PS 752 am 8. Januar ums Leben gekommen sind.

10 der Todesopfer, die in Richtung Kiew in der Ukraine abgeflogen waren, waren Schweden.

Faiaz Downlatzai, einer der Organisatoren des Gedenkens in Stockholm sagt: "Ich habe drei Freunde verloren, einer stand mir sehr nahe. Ich trauere schon die ganze Woche. Alle, die ich hier kenne, weinen und fühlen sich schlecht."

In Mainz gab es eine Gedenkveranstaltung für die 29-jährige Doktorandin Paniz Soltani. Das Max-Planck-Institut für Polymerforschung schreibt auf seiner Internetseite:

"Das MPI-P trauert um Paniz Soltani, die am 08.01.2020 bei einem tragischen Zwischenfall in der Nähe ihrer Heimatstadt Teheran verstorben ist. Paniz, 29 Jahre alt, war eine brilliante und begabte Doktorandin, eine geschätzte Kollegin und eine liebe Freundin. Wir wünschen Paniz' Partner und Familie viel Kraft, diesen schrecklichen Verlust zu ertragen. Paniz wird in den Herzen und Köpfen aller weiterleben, mit denen sie am MPI-P zu tun hatte."

Von den sieben bei dem Unglück getöteten Afghanen lebten drei in Nordrhein-Westfalen, es handelt sich um eine Mutter, ihren achtjährigen Sohn und die fünf Jahre alte Tochter. Nicht nur die Auslandsiraner - auch die Außenminister der Länder, aus denen die Opfer kommen - allen voran Kanada fordern Aufklärung und Entschädigung von Teheran.

Von den 176 Todesopfern der Boeing 737 auf dem Weg nach Kiew waren 82 Iraner, 63 Kandadier, 11 Ukrainer, 10 Schweden, 7 Afghanen und 3 Briten.

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