Zahl der Coronavirus-Infizierten in Italien steigt stetig weiter

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Von Cecilia Cacciotto
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Noch immer ist nicht klar, wie es zu dem rasanten Ausbruch der Infektionskrankheit in Italien kommen konnte. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte machte ein Krankenhaus für die Ausbreitung mitverantwortlich, dort sei angeblich nicht nach den erforderlichen Sicherheitsprotokollen verfahren worden.

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Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich in Italien auf immer mehr Regionen aus. Auf Sizilien gibt es den ersten Fall in Süditalien, eine Touristin aus Norditalien. In der Toskana und Südtirol traten neue Fälle auf, währenddessen melden die italienischen Behörden, die Lage sei unter Kontrolle, die Anzahl der Checkpoints in der so genannten Roten Zone südlich von Mailand sei erhöht worden.

Das Militär unterstützt die Polizei inzwischen an den inzwischen 35 Checkpoints an den Zugängen zu den 10 abgeriegelten Städten mit rund 50.000 Einwohnern.

Der aktuelle Stand an Infizierten am Dienstag Mittag betrage 280, sieben Todesfälle gebe es zu beklagen. Diese sieben seien bereits durch Vorerkrankungen geschwächt gewesen, die Coronainfektion sei deshalb tödlich verlaufen.

Walter Ricciardi ist Sonderberater der WHO beim italienischen Gesundheitsminister

"Lassen Sie uns den Alarmismus reduzieren. Natürlich dürfen wir die Situation zu Recht nicht unterschätzen, aber wir müssen verhältnismässig bleiben: die Infektion ist eine ernste Sache, aber von über 100 Erkrankten sind 80 Prozent auf einem gutem Weg, 15 sind ernsthaft erkrankt, und 5 Prozent sind gestorben".

Noch immer ist nicht klar, wie es zu dem rasanten Ausbruch der Infektionskrankheit in Italien kommen konnte. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte machte ein Krankenhaus für die Ausbreitung mitverantwortlich, dort sei angeblich nicht nach den erforderlichen Sicherheitsprotokollen verfahren worden, weshalb ein Patient unbemerkt weitere Menschen infizieren konnte. In Rom sprechen Gesundheitsminister aus ganz Europa über Möglichkeiten zur Eindämmung des Virus, auch Kontrollen an den Grenzen seien möglich.

Ocean Viking unter Quarantäne

Ein Flüchtlingsrettungsschiff ist für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden. Die 32-köpfige Besatzung der «Ocean Viking» dürfe als Vorsichtsmaßnahme nicht von Bord. Das Schiff ist seit Sonntag isoliert und liegt vor dem Hafen in Pozzallo auf Sizilien. Die mehr als 270 geretteten Migranten seien an Land in Quarantäne gekommen. Warum die Crew nicht auch an Land isoliert wurde, ist unklar.

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