#Busójárás heißt das närrische Treiben, benannt nach den urtümlichen Hauptakteuren des Karnevals, in zottelige Schafsfelle gehüllte Gestalten mit Hörnern und Mistgabeln.
Rasseln, Monster mit Masken und ein brennender Sarg: Das sind die besonderen Kennzeichen des Karnevals von Mohács, einer ungarischen Kleinstadt am Ufer der Donau.
Busójárás heißt das närrische Treiben, benannt nach den urtümlichen Hauptakteuren des Karnevals, in zottelige Schafsfelle gehüllte Gestalten mit Hörnern und Mistgabeln. Sechs Tage lang treiben die als Busó Verkleideten lautstark den Winter aus. Ein im ganzen Land beliebtes Fest, das auch viele Besucher von außerhalb anlockt.
"Die ganze Atmosphäre hier, alle haben Spaß, alle sind freundlich, es ist ein großes Festival für die ganze Familie", schwärmt ein Mann aus Irland.
"Ich liebe es, so viel Kultur und Geschichte auf einmal, das ist faszinierend", fügt eine maskierte Frau mit kandischem Akzent hinzu.
Hoch her geht es auf den Straßen, alle Streiche sind erlaubt. Der Karneval ist Unesco-Weltkulturerbe, dazu gehört ein Markt mit mehr oder weniger traditionellem Kunsthandwerk.
Euronews-Reporter Ádám Magyar war dabei. "Knapp 2000 Menschen haben sich in Mohács als Busós verkleidet. Wer die Tradition ehrt, darf nicht tun, was ich gerade getan habe, sein Gesicht entblößen. Niemand darf wissen, wer hinter der Maske steckt. So lautet die Regel."
Am Aschermittwoch endete das Fest wie immer mit der Verbrennung eines Holzsargs.