Covid-19 in Großschlachterei Tönnies: Landkreis macht dicht

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Wegen der massenhaften Ausbreitung des Coronavirus im Landkreis Gütersloh bleiben Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen.

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In der Großschlachterei Tönnies im westfälischen Rheda- Wiedenbrück sind weitere Coronavirus-Ansteckungsfälle festgestellt worden. 657 Angestellte sind bisher infiziert. Die Ergebnisse weiterer Untersuchungen stehen aus. In dem Betrieb und im Landkreis Gütersloh wurden umfassende Einschränkungen in Kraft gesetzt. Die Arbeit in dem Fleischbetrieb wurde vorerst eingestellt und die Angestellten von der Außenwelt abgeschirmt. In Schulen und Kindertagesstätten gibt es bis zum 26. Juni nur eine Notbetreuung.

„Durch die hohe Zahl an Neuinfektionen hat der Kreis Gütersloh die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen deutlich überschritten“, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Gütersloh.

Merkel begrüßt Maßnahmen

Gereon Schulze Althoff von der Unternehmensgruppe Tönnies sagte: „Mit der Quarantänestellung des Gesamtbetriebes sind wir guter Hoffnung, dass wir dann den Grund bekommen können, um dann wieder vernünftig arbeiten zu können.“

Eine solche Vorgehensweise, nämlich örtlich begrenzte Maßnahmen einzuleiten, ist auch im Sinne der Bundesregierung, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Die ganze Aufmerksamkeit richtet sich darauf: Ist es möglich, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten und regional zu lassen? Deshalb begrüße ich auch sehr, dass wenn wir im Landkreis Gütersloh zum Beispiel dann solch gehäuftes Infektionsgeschehen auftritt, dass dann dort auch sofort Maßnahmen ergriffen werden, zum Beispiel die Schulen geschlossen werden und Ähnliches“, so Merkel.

CureVac AG darf Impfstoff an Menschen testen

Auf der Suche nach einem Covid-19-Impfstoff ist der CureVac AG aus Tübingen vom Paul-Ehrlich-Institut die Zulassung erteilt worden, ein Mittel an Menschen zu testen. Die Genehmigung sei das Ergebnis einer sorgfältigen Bewertung des potenziellen Nutzen-Risiko-Profils des Impfstoffkandidaten, hieß es seitens des Paul-Ehrlich-Institutes.

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