Ein Plastikhaufen, schwer wie 30 Empire-State-Buildings

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Von su mit mit AFP
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Laut einer Studie der NGO "Changing Markets Foundation" planen große Unternehmen und Getränkehersteller, die Kunststoffproduktion bis 2030 zu verdoppeln

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"Neunzig Prozent der Europäer wollen, dass etwas geschieht" gegen die Plastik-Umweltverschmutzung, so ein neuer Report der "Changing Markets Foundation", Utrecht/Niederlande.

Laut der NGO-Studie "Verwirren, verzögern, verhindern. Das falsche Spiel großer Konzerne in der globalen Plastikkrise" planen große Unternehmen und Getränkehersteller, die Kunststoffproduktion bis 2030 zu verdoppeln. Recherchiert wurde demnach in mehr als 15 Ländern auf fünf Kontinenten.

Es sollte nicht allein in der Verantwortung der Verbraucher liegen, weniger zu kaufen, so die Projektleiterin (gegenüber Euronews).

Nusa Urbencic, Projektleiterin "Changing Markets Foundation":

"Was wir tun müssen, ist tatsächlich das System zu ändern, und genau so eine systemische Änderung lehnen diese Unternehmen jedesmal ab, wenn Regierungen versuchen, dies vorzuschlagen. Da gibt es zum Beispiel Pfandsysteme - dies sind bewährte Wege, um die Recyclingraten tatsächlich zu erhöhen und Sammelquoten. Länder, in denen das praktiziert wird, erzielen über 90% Recyclingquoten für Flaschen und Dosen, und die Industrie hat sich jahrelang heftig gegen dieses System gewehrt."

TONNENSCHWERER PLASTIK-FUSSABDRUCK

Der "Talking Trash"-Report besagt, dass einige der weltweit größten Verbrauchermarken wiederholt ihre eigenen Recyclingziele nicht erreicht haben. Analysiert wurden demnach unter anderem Coca-Cola, Colgate-Palmolive, Danone, Mars Incorporated, Mondelez International, Nestlé, PepsiCo, Procter&Gamble und Unilever.

Demnach haben die 10 größten Plastikverschmutzer der Welt einen gemeinsamen Plastikfußabdruck von fast 10 Millionen Tonnen pro Jahr - oder das Dreißigfache des Gewichts des Empire State Buildings in New York.

su mit AFP

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