EU und Großbritannien: Der Countdown läuft

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Wie sehen die Beziehungen zwischen London und Brüssel nach dem Brexit aus? Was ist zu retten?

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Es ist der letzte Tag der Verhandlungsrunde zwischen Großbritannien und der EU über ihre zukünftigen Handelsbeziehungen.

Es gibt wenig Hoffnung auf einen Durchbruch. Bis zum Ende des Jahres müssen noch einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Ein Knackpunkt ist das umstrittene Binnenmarktgesetz Großbritanniens. Doch die EU will offenbar trotz britischer Verstöße gegen das gültige Brexit-Abkommen weiter mit London am Handelspakt arbeiten.

Wenn man die Kontrolle zurückgewinnen will, wenn man seine Souveränität behaupten will, muss man fähig sein, Abkommen zu schließen. Doch jetzt wurde das Binnenmarktgesetz eingeführt, das das Austrittsabkommen klar verletzt. Ich denke nicht, dass Großbritannien ein glaubwürdiger Partner ist. Das sind nicht nur schlechte Aussichten auf das zukünftige Verhältnis zur EU, sondern auch zu den USA.
Paul Tang
EU-Abgeordneter
Brüssel sagt, man sei bereit gegen Großbritannien rechtliche Schritte einzuleiten wegen des umstrittenen Gesetzes, welches das Austrittsabkommen verletzen würde. In der Zwischenzeit sind beide Seiten an den Verhandlungstisch zurückgekehrt, um ihre zukünftigen Beziehungen zu besprechen. Großbritannien sagt, es würde die Gespräche gern intensivieren, aber das will die EU nicht, solange es keine festen Garantien aus London gibt, dass die EU-Regeln des Binnenmarktes für Produktionsstandards und staatliche Unternehmensbeihilfen eingehalten werden sowie vernünftige Abkommen zur Fischerei.
Shona Murray
Euronews-Korrespondentin
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