Kampf um die Frühwähler: Gut 30 Millionen haben bereits abgestimmt

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Copyright Lynne Sladky/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Anja Bencze mit dpa
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Kampf um die Frühwähler zwei Wochen vor der US-Wahl: Gut 30 Millionen US-Bürger haben bereits abgestimmt. Ein Rekord.

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Lange Schlangen vor den Wahllokalen im US-Staat Florida: Dort können Frühwähler seit Montag persönlich ihre Stimme abgeben. Florida gehört zu den besonders umkämpften sogenannten Swing States, in denen das Rennen zwischen Präsident Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden womöglich um Haaresbreite entschieden wird.

Gut zwei Wochen vor der US-Wahl haben laut Michael McDonald vom U.S. Elections Project der University of Florida bereits mehr als 30 Millionen US-Bürger beim Early Voting persönlich oder per Post ihre Stimme abgegeben. Ein Rekord, der zeigt, dass diese Zahl kaum einen kalt lässt.

"Ich traue dem Postsystem nicht"

"Dies ist eine absolut wichtige Wahl", sagt eine Frau nach dem Urnengang. "Ich habe das Gefühl, dass unsere Demokratie auf dem Spiel steht. Ich fühle mich sehr emotional und patriotisch, weil ich die Möglichkeit habe, dies zu tun. Nicht überall auf der Welt können Menschen dieses Recht ausüben."

"Ich fühle mich wie ein echter Amerikaner", betont ein älterer Herr. Und fügt hinzu: "Ich musste herkommen und persönlich meine Stimme abgegeben. Ich traue dem Postsystem nicht."

Zweites TV-Duell mit Stummschalt-Knopf

Umso heftiger wird um die Stimmen der Unentschlossenen gerungen. Die demokratische US-Vizepräsidentenkandidatin Kamela Harris kehrte am Montag nach einer Pause wegen Corona-Fällen in ihrem Umfeld wieder in die Wahlkampfarena zurück.

Derweil mobilisierte Donald Trump seine Anhänger im US-Bundesstaat Arizona - und versprach ein baldiges Ende der Pandemie - aktuellen Infektionszahlen zum Trotz.

Alle blicken nun gespannt auf das zweite TV-Duell am Donnerstag. Weil die erste Präsidentschaftsdebatte völlig aus dem Ruder lief, gelten neue Regeln. Das Mikrofon eines Kandidaten kann stummgeschaltet werden, während der andere spricht. Damit sollen ständige gegenseitige Unterbrechungen verhindert werden.

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